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Ausschreibung: Bau von Polizeirevieren - DE-Paderborn
Bau von Polizeirevieren
Dokument Nr...: 64011-2023 (ID: 2023020109484294473)
Veröffentlicht: 01.02.2023
*
DE-Paderborn: Bau von Polizeirevieren
2023/S 23/2023 64011
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch die
Kreispolizeibehörde Paderborn, diese vertreten durch den Landrat / die
Landrätin
Postanschrift: Riemekestraße 60-62
Ort: Paderborn
NUTS-Code: DEA47 Paderborn
Postleitzahl: 33102
Land: Deutschland
E-Mail: [6]pwdelbrueck@gvw.com
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]https://paderborn.polizei.nrw/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.evergabe.nrw.de/VMPSatellite/notice/CXPNYDXDN53/document
s
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://www.evergabe.nrw.de/VMPSatellite/notice/CXPNYDXDN53
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde
einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
KPB Paderborn Neuanmietung Polizeiwache Delbrück
Referenznummer der Bekanntmachung: V47/22
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45216111 Bau von Polizeirevieren
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Die Kreispolizeibehörde Paderborn (im Folgenden: Auftraggeber)
beabsichtigt die Anmietung einer neuen Liegenschaft für das
Dienstgebäude der Polizeiwache Delbrück.
.
Zu diesem Zweck sollen Flächen von einem Investor nach Vorgaben und
Anforderungen des Auftraggebers geplant und errichtet und auf Grundlage
eines langfristigen Mietvertrages dem Auftraggeber zum frühestmöglichen
Zeitpunkt zur Nutzung überlassen werden. Der Mietervertrag soll eine
Laufzeit von 15 Jahren und eine optionale Verlängerung von 5 Jahren
durch den Auftraggeber vorsehen.
.
Die neue Immobilie muss dem Raum- und Flächenbedarf sowie den
funktionalen, qualitativen und wirtschaftlichen Anforderungen des
Auftraggebers genügen. Das Projekt kann entweder durch Umbau, Sanierung
und Modernisierung einer Bestandsimmobilie, die Anpassung eines bereits
im Bau befindlichen Objekts oder durch Planung und Neubau einer
Immobilie realisiert werden, die jeweils speziell auf die Bedürfnisse
des Auftraggebers zugeschnitten werden müssen.
.
Das Dienstgebäude soll, wenn möglich, allein vom Auftraggeber für die
Polizeiwache Delbrück genutzt werden.
.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA47 Paderborn
Hauptort der Ausführung:
Delbrück
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Der Gegenstand der Vergabe ist der Abschluss eines langfristigen
Mietvertrages über ein nach den Anforderungen des Auftraggebers zu
errichtendes Gebäude einschließlich vermietertypischer Leistungen des
Gebäudebetriebes. Der Auftragnehmer wird voraussichtlich die üblichen
Mieterobliegenheiten des Gebäudebetriebes übernehmen.
.
Für die anstehende Bauaufgabe wird kein Grundstück vom Auftraggeber
bereitgestellt. Die Bewerber werden daher im Teilnahmewettbewerb
aufgefordert, mit den Bewerbungsunterlagen zum Teilnahmewettbewerb
mindestens ein, höchstens jedoch drei Grundstücke anzubieten. Die
Anforderungen an die Lage des Grundstücks ergeben sich aus den unter
Ziffer III.1.3 dargestellten Mindestanforderungen an das Grundstück
sowie aus der Anlage 1 - Auswahlgebiet, die den Vergabeunterlagen zum
Teilnahmewettbewerb beigefügt ist.
.
Da für den Auftraggeber der neue Standort von besonderer Bedeutung ist,
wird der Auftraggeber nur solche Bewerber zur Abgabe eines ersten
Angebotes auffordern, die bereits mit ihrem Teilnahmeantrag durch
Abgabe des Vordrucks 2 - Grundstückserklärung nachweisen können, dass
sie über ein passendes Grundstück verfügen können, auf dem die
Polizeiwache Delbrück künftig adäquat untergebracht werden kann.
Bewerber, die nicht durch Abgabe des Vordrucks 2 - Grundstückserklärung
nachweisen können, dass sie über ein geeignetes Grundstück verfügen
können, werden vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
.
Damit die Bewerber nicht frühzeitig Ressourcen binden müssen, wird
ihnen allerdings gestattet, das im Teilnahmewettbewerb benannte
Grundstück im Laufe des Verfahrens durch ein anderes, geeignetes
Grundstück zu ersetzen.
.
An das zu errichtende Gebäude werden über die allgemeinen
bauordnungsrechtlichen Anforderungen hinaus polizeispezifische
technische Anforderungen gestellt.
.
Die Bedarfsplanung sieht 760 m² BGF vor. Insgesamt werden in dem
Gebäude ca. 26 Mitarbeiter beschäftigt, die teilweise im Schichtdienst
arbeiten. Es sind Räume vorzusehen, die auf Grundlage des Baurechts,
der Arbeitsschutzbestimmungen oder der Gebäudetechnik erforderlich
werden (z.B. Verkehrsflächen, Sanitärflächen, Serviceflächen,
Technikflächen etc.).
.
Ferner sollen folgende Ziele durch den Baukörper erfüllt werden:
- Flächeneffizienz und Funktionalität,
- wirtschaftliche Mietkosten sowie Betriebs-/Nebenkosten,
- Gebäude mit mittlerem Ausbaustandard,
- Einhaltung der Lagekriterien,
- Städtebaulich und architektonisch ansprechendes Gebäude,
- Einhaltung der allgemeinen anerkannten Regeln der Technik.
.
Ein Raumprogramm sowie die Funktionale Leistungsbeschreibung werden den
Unterlagen beigefügt, welche die Bieter erhalten, die zur Abgabe eines
Angebotes aufgefordert werden. Hierfür müssen die Bewerber mit ihrem
Teilnahmeantrag eine unterzeichnete Vertraulichkeitserklärung
einreichen, die Bestandteil der Vergabeunterlagen ist.
.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 180
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Nach Wahl des Auftraggebers ist einmalig eine Verlängerung der Mietzeit
um 5 Jahre möglich.
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Im Rahmen dieses Teilnahmewettbewerbs sollen drei bis maximal fünf
geeignete Bewerber ausgewählt und zur Abgabe eines ersten indikativen
Angebots aufgefordert werden. Voraussetzung ist, dass deren
Teilnahmeanträge die formalen Kriterien (vgl. Ziffer 5 der
Teilnahmebedingungen) und die Mindestkriterien (vgl. Ziffer III.1
dieser Bekanntmachung) erfüllen sowie nach der Bewertung der Referenzen
des Objektplaners/Architekten die meisten Punkte erzielen.
.
Der Objektplaner muss mindestens eine und kann maximal drei Referenzen
über vergleichbare Leistungen nachweisen. Wann eine Referenz
vergleichbar ist, ist unter Ziffer III.1.3) dieser Bekanntmachung
definiert.
Es können maximal 4 Wertungspunkte je vergleichbarer und somit
wertungsfähiger Referenz erzielt werden. Es werden maximal drei
Referenzen gewertet, so dass insgesamt maximal 12 Wertungspunkte
erzielt werden können.
.
Wertungspunkte erhalten Referenzen für folgende Unterkriterien:
- die Bearbeitung der Referenz umfasste die Leistungsphase 5 nach
Leistungsbild Gebäude und Innenräume (HOAI)
- die Bearbeitung der Referenz umfasste die Leistungsphase 8 nach
Leistungsbild Gebäude und Innenräume (HOAI)
- die Referenz betraf ein Gebäude für Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben (BOS, das heißt, ein Gebäude für Behörden oder
Organisationen, die jeweils Aufgaben der Gefahrenabwehr übernehmen, wie
z.B. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz,
Zivilschutz, Justizwache, Zollwache.)
- die Referenz betraf eine Polizeiwache.
.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Nach Wahl des Auftraggebers ist einmalig eine Verlängerung der Mietzeit
um 5 Jahre möglich.
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Alle Nachweise und Erklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen,
der Auftraggeber fordert fehlende Unterlagen im Rahmen des § 16a EU
VOB/A nach. Eine Vorlage der Nachweise in Kopie ist ausreichend. Der
Auftraggeber behält sich vor, vor Zuschlagserteilung Nachweise der
zuständigen Stellen zu verlangen, die bestätigen, dass die gemachten
Erklärungen und Nachweise wahrheitsgemäß eingereicht worden sind.
.
Die unter "Befähigung zur Berufsausübung" geforderten Erklärungen und
Nachweise sind vom Bewerber und bei Bewerbergemeinschaften jeweils von
allen Mitgliedern vorzulegen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige
Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres
Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu
übersetzen.
.
Folgende Eigenerklärungen/Nachweise sind erforderlich:
.
1) Aktueller (= im Zeitpunkt der Teilnahmefrist nicht älter als sechs
Monate) Handelsregisterausdruck bzw. ein vergleichbares Dokument für
Personengesellschaften (bspw. Partnerschaftsgesellschaft). In
Ermangelung eines solchen eine gleichwertige Bescheinigung einer
Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes
(auch von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft bzw. von
Nachunternehmern).
.
2) Angaben zum Grundstück und Erklärungen des Eigentümers
("Grundstückserklärung") gemäß Vordruck 2 (siehe hierzu auch die
Mindestanforderungen unter III.1.3):
Der Bewerber hat für jedes von ihm angebotene Grundstück unter
Verwendung des Vordrucks 2 eine Grundstückserklärung einzureichen.
Sofern er zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht Eigentümer des
Grundstücks/der Grundstücke ist, hat er eine Grundstückserklärung des
Fremdeigentümers unter Verwendung des Vordrucks 2 sowie einen
Grundbuchauszug, der im Zeitpunkt der Einreichung des
Teilnahmeantrags/des Angebots nicht älter als sechs Monate ist,
einzureichen.
.
3) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen,
zur Einhaltung der freiheitlich demokratischen Grundordnung,
Antikorruption und Antiterror sowie zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz
1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 15
der Verordnung (EU) 2022/1269 des Rates vom 21. Juli 2022 gemäß
Vordruck 3 (auch von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und von
eignungsverleihenden Nachunternehmern)
.
4) Bewerbergemeinschaftserklärung gemäß Vordruck 5: Sofern eine
Teilnahme als Bewerbergemeinschaft beabsichtigt ist, hat die
Bewerbergemeinschaft mit ihrem Teilnahmeantrag eine Erklärung
abzugeben, in der alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft und der für
die Durchführung des Vertrages rechtskräftig bevollmächtigte Vertreter
benannt werden. Darüber hinaus ist zu erklären, dass im Falle der
Auftragserteilung alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft als
Gesamtschuldner haften.
.
5) Nachunternehmererklärung gemäß Vordruck 6: Wenn ein Bewerber für
Leistungen Nachunternehmer einsetzen und sich auch auf die Eignung
eines Nachunternehmers berufen will (Eignungsleihe), ist der Vordruck 6
zu verwenden, der den Vergabeunterlagen beigefügt ist. Zusätzlich sind
die konkret nach Maßgabe dieser Bekanntmachung erforderlichen
Eignungsnachweise für den Nachunternehmer vorzulegen.
.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Alle Nachweise und Erklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen,
der Auftraggeber fordert fehlende Unterlagen im Rahmen des § 16a EU
VOB/A nach. Eine Vorlage der Nachweise in Kopie ist ausreichend. Der
Auftraggeber behält sich vor, vor Zuschlagserteilung Nachweise der
zuständigen Stellen zu verlangen, die bestätigen, dass die gemachten
Erklärungen und Nachweise wahrheitsgemäß eingereicht worden sind.
-
Die unter "Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit"
geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber und bei
Bewerbergemeinschaften von der Bewerbergemeinschaft als solcher
vorzulegen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für
sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen.
.
1) Durchschnittlicher Jahresgesamtumsatz netto aus Leistungen der
Objektplanung, §§ 33 ff. HOAI in den letzten drei abgeschlossenen
Geschäftsjahren
.
2) Der Bewerber bzw. jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat
anzugeben, dass er entweder bereits über eine betriebsübliche
Haftpflichtversicherung verfügt oder aber bereit ist, eine solche
Haftpflichtversicherung im Falle der Zuschlagserteilung binnen 6 Wochen
nach Vertragsschluss abzuschließen und über die gesamte Laufzeit des
Vertrages zu unterhalten.
.
3) Nur auf ausdrückliches Verlangen des Auftraggebers sind nach Abgabe
des Teilnahmeantrags ggf. vorzulegen:
a) Bescheinigung der Berufsgenossenschaft mit dem Nachweis, dass der
Bewerber die fälligen Beiträge entrichtet hat. Ausländische Bewerber
haben eine Bescheinigung des für sie zuständigen Versicherungsträgers
vorzulegen.
.
b) Bescheinigung der Krankenkasse(n) betreffend die ordnungsgemäße
Abführung von Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung.
Ausländische Bewerber haben auf Verlangen eine gleichwertige
Bescheinigung ihres Herkunftslandes vorzulegen.
.
c) Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes, dass der Bewerber
seinen gesetzlichen Verpflichtungen zur Zahlung der Landes- und
Gemeindesteuern sowie zur Ausführung der Beiträge zur gesetzlichen
Sozialversicherung nachgekommen ist.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Es muss ein durchschnittlicher Jahresgesamtumsatz netto erzielt werden,
der mindestens 500.000,00 EUR beträgt. Wird dieses Mindestkriterium
nicht erreicht, führt dies zum Ausschluss des Teilnahmeantrags.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Alle Nachweise und Erklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen,
der Auftraggeber fordert fehlende Unterlagen im Rahmen des § 16a EU
VOB/A nach. Eine Vorlage der Nachweise in Kopie ist ausreichend. Der
Auftraggeber behält sich vor, vor Zuschlagserteilung Nachweise der
zuständigen Stellen zu verlangen, die bestätigen, dass die gemachten
Erklärungen und Nachweise wahrheitsgemäß eingereicht worden sind.
.
Die unter "Technische und berufliche Leistungsfähigkeit" geforderten
Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber und bei
Bewerbergemeinschaften von der Bewerbergemeinschaft als solcher
vorzulegen, soweit sich aus den Vergabeunterlagen nichts anderes
ergibt. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise dafür sie
zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen.
.
Folgende Nachweise sind einzureichen:
1) Referenzen des vorgesehenen Objektplaners: Es muss mindestens eine
und können maximal drei Referenzen über vergleichbare Leistungen
vorgelegt werden. Wann eine Referenz vergleichbare Leistungen umfasst,
ist nachfolgend unter "Möglicherweise geforderte Mindeststandards"
definiert.
Wertungspunkte erhalten Referenzen für folgende Unterkriterien:
- Referenz umfasste Bearbeitung der Leistungsphase 5
- Referenz umfasste Bearbeitung der Leistungsphase 8
- Gebäude für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS)
- Polizeiwache
Die Einzelheiten der Wertung sind Ziffer II.2.9 dieser Bekanntmachung
sowie der "Anlage 3 Wertungsmatrix Teilnahmewettbewerb" zu entnehmen,
die Bestandteil der Vergabeunterlagen ist.
.
Zu den Referenzen sind jeweils Angaben erforderlich zu Auftraggeber
(=Nutzer des Gebäudes), Ansprechpartner, Kurzbeschreibung des Gebäudes
mit Nutzung und Besonderheiten, zur detaillierten Beschreibung der
selbst ausgeführten Leistungen inkl. bearbeiteten Leistungsphasen, zum
Ausführungszeitraum sowie zur Fertigstellung des Gebäudes.
.
Alle vorgenannten Erklärungen zu den Referenzen sind anhand der
Tabellen des "Vordrucks 4 Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Referenzen"
einzureichen, der den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
.
2) Grundstückserklärung mit Grundbuchauszug (Kopie ausreichend, im
Teilnahmewettbewerb nicht notwendig notariell beurkundet) oder anderen
schriftlichen Nachweis, dass der Bewerber im Rahmen dieser
Ausschreibung über das Grundstück verfügen kann sowie Darstellung der
Erfüllung der Anforderungen an das angebotene Grundstück und der
Erfüllung der Mindestanforderungen in einem Konzept (siehe dazu die
zugehörigen Angaben unter "Möglicherweise geforderte Mindeststandards")
.
Für die Grundstückserklärung ist der Vordruck 2 zu verwenden, der den
Vergabeunterlagen beigefügt ist.
.
3) Darstellung des Grundstücks inklusive angedachter Kubatur des
Gebäudes innerhalb des Grundstücks.
.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu III.1.3)1): Vergleichbar sind Referenzen, die folgende
Mindestkriterien erfüllen:
- Planung Hochbau, Neubau oder Umbau mit Sanierung eines Büro- oder
Verwaltungsgebäudes oder vergleichbar
- Bruttogrundfläche (BGF) von mindestens 500 m² (ohne Tiefgarage)
- Es wurden mindestens die Leistungsphasen 2-4 gem. § 34 HOAI erbracht
- Bearbeitung der Leistungsphasen 2-4 gem. § 34 HOAI nach dem 1. Januar
2016. Das bedeutet, dass entweder der Auftragsbeginn vor diesem
Stichtag liegt und der Ausführungszeitraum sich mit dem
Referenzzeitraum überschneidet. Alternativ kann der Auftragsbeginn in
den Zeitraum ab diesem Stichtag fallen. In jedem Fall muss der
Abschluss der Planungsleistungen der Leistungsphase 4 nach dem
01.01.2016 erfolgt sein. Maßgeblich hierfür ist das Datum der
Einreichung des Bauantrags.
.
Die Vorlage einer Referenz, die die vorgenannten Kriterien erfüllt, ist
ein Mindestkriterium. Kann der Bewerber für den Objektplaner keine
solche Referenz vorlegen, wird der Teilnahmeantrag vom Verfahren
ausgeschlossen.
.
Zu III.1.3)2) Mindestanforderungen an das Grundstück und die
Darstellung im Konzept:
a) Lagenachweis:
Das Grundstück muss innerhalb der Gebietsgrenzen zur Standortwahl
(gemäß den Vorgaben in der Anlage 1 - Auswahlgebiet) liegen
("Lagenachweis"). Ein Lageplan im Maßstab 1:500 mit eindeutiger
Darstellung der Grundstücksgrenzen sowie Kennzeichnung der
fußläufigen/verkehrlichen Erschließung ist vorzulegen.
.
b) Machbarkeitsnachweis:
Durch den Bewerber muss plausibel dargestellt werden, dass eine
Bebauung des Grundstücks im planungsrechtlichen Rahmen grundsätzlich
möglich erscheint und der Nutzerbedarf unter Beachtung
raumprogrammatischer und funktionaler Anforderungen des Auftraggebers
grundsätzlich auf dem angebotenen Grundstück realisiert werden kann.
Ein überschlägiger geometrisch-räumlicher Nachweis der grundsätzlichen
Machbarkeit ist zu führen ("Machbarkeitsnachweis"), eine planerische
Darstellung ist hierfür ausreichend.
.
c) Der Bewerber muss durch Unterzeichnung des Vordruckes 2 -
Grundstückserklärung erklären, dass er im Falle der Projektrealisierung
über das Grundstück verfügen kann und hat hierfür einen entsprechenden
Grundbuchauszug vorzulegen. Aus dem vorgelegten Grundbuchauszug muss
sich ergeben, dass
- der Bewerber Eigentümer des Grundstückes ist oder
- ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft Eigentümer ist.
Der Nachweis, dass der Bewerber über das Grundstück verfügt, kann auch
dadurch geführt werden, dass der aktuelle Eigentümer des Grundstückes
sich durch Abgabe des Vordruckes 2 - Grundstückserklärung unter Angabe
des Namens des Erklärenden (Textform) bereit erklärt, dass der Bewerber
im Fall der Zuschlagserteilung dazu berechtigt sein wird, auf dem
benannten Grundstück ein den Vergabeunterlagen entsprechendes Gebäude
zu errichten, damit dieses als Polizeidienstgebäude der Polizei genutzt
werden kann.
Der Grundbuchauszug und die Grundstückserklärung gemäß Vordruck 2
müssen im Teilnahmewettbewerb nicht notariell beglaubigt sein.
.
d) Der Bewerber hat im Rahmen des Vordruckes 2 - Grundstückserklärung
zu erklären, dass keines der folgenden Ausschlusskriterien erfüllt ist:
da) das Grundstück verfügt nicht über eine zweispurige
Grundstücksein-/-ausfahrt in mindestens zwei Richtungen
db) Lage ausschließlich innerhalb einer verkehrsberuhigten Zone oder
Fußgängerzone, so dass die geforderte Grundstücksein-/-ausfahrt von dem
angebotenen Grundstück in eine verkehrsberuhigte Zone und/oder
Fußgängerzone führt
dc) Lage ausschließlich in einer Sackgasse, so dass die geforderte
Grundstücksein-/-ausfahrt von dem angebotenen Grundstück in eine
Sackgasse führt
dd) Lage, bei der die geforderte Grundstücksein-/-ausfahrt
ausschließlich über ein Gelände führt, das Zugangsbeschränkungen
aufweist oder zukünftig aufweisen kann (z. B. Privatgelände)
de) Lage, bei der die geforderte Grundstücksein-/-ausfahrt durch
Gegebenheiten im Verkehrsraum die Erreichbarkeit der nächsten
Haupterschließungsstraße nachhaltig behindern könnte
(Schienenquerverkehr, Zugbrücke o. ä.).
.
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Einhaltung der Besonderen Vertragsbedingungen des Landes NRW zur
Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW (BVB TVgG NRW)
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 17/05/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 19/06/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1) Der Auftraggeber führt ein EU-weites Verhandlungsverfahren mit
vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durch.
2) Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich elektronisch auf dem
Vergabemarktplatz NRW unter
[10]https://www.evergabe.nrw.de/VMPSatellite/notice/CXPNYDXDN53/documen
ts zur Verfügung gestellt.
3) Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche
Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgen
ausschließlich über das o. g. Vergabeportal. Beteiligte sind daher im
eigenen Interesse gehalten, die dort für sie eingerichteten Postfächer
regelmäßig auf neue Informationen der Vergabestelle zu kontrollieren
("Holschuld des Bewerbers").
4) Der Auftraggeber hat für die Einreichung der Teilnahmeanträge
Vordrucke erstellt. Diese sind zu verwenden. Die Unterlagen zum
Teilnahmewettbewerb sowie die wesentlichen Unterlagen für das
Angebotsverfahren können über das Vergabeportal abgerufen werden. Aus
Gründen der Geheimhaltung werden im Teilnahmewettbewerb die funktionale
Leistungsbeschreibung sowie der Mietvertrag lediglich in Form einer
Auflistung der Inhalte zur Verfügung gestellt.
5) Ein detailliertes Einzelraumprogramm sowie die Funktionale
Leistungsbeschreibung werden den Unterlagen beigefügt, welche die
Bieter erhalten, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden.
Hierfür müssen die Bewerber bereits mit ihrem Teilnahmeantrag eine
unterzeichnete Vertraulichkeitserklärung einreichen.
6) Alle Vordrucke, deren Dateiname mit "AV" beginnt, sind solche des
Angebotsverfahrens, daher noch mit dem Wasserzeichen "Entwurf"
gekennzeichnet und im zunächst stattfindenden Teilnahmewettbewerb noch
nicht zu bearbeiten.
7) Die Aufforderung der ausgewählten Bieter zur Abgabe der indikativen
Erstangebote soll voraussichtlich zum 19.06.2023 erfolgen.
.
Bekanntmachungs-ID: CXPNYDXDN53
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Westfalen bei der
Bezirksregierung Münster
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Fax: +49 251411-2165
Internet-Adresse:
[11]https://www.bezreg-muenster.de/de/wirtschaft_finanzen_kommunalaufsi
cht/vergabekammer_westfalen/index.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3
Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnis rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum
Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der
Bewerbung bzw. der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB
spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- bzw. der
Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB
innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers,
einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer
einzureichen.
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/01/2023
References
6. mailto:pwdelbrueck@gvw.com?subject=TED
7. https://paderborn.polizei.nrw/
8. https://www.evergabe.nrw.de/VMPSatellite/notice/CXPNYDXDN53/documents
9. https://www.evergabe.nrw.de/VMPSatellite/notice/CXPNYDXDN53
10. https://www.evergabe.nrw.de/VMPSatellite/notice/CXPNYDXDN53/documents
11. https://www.bezreg-muenster.de/de/wirtschaft_finanzen_kommunalaufsicht/vergabekammer_westfalen/index.html
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