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Ausschreibung: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen - DE-Klingenmünster
Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
Dokument Nr...: 68960-2023 (ID: 2023020312260399693)
Veröffentlicht: 03.02.2023
*
DE-Klingenmünster: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
2023/S 25/2023 68960
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Pfalzklinikum Service gGmbH im Namen des
Pfalzklinikums AdöR
Postanschrift: Weinstraße 100
Ort: Klingenmünster
NUTS-Code: DEB3H Südliche Weinstraße
Postleitzahl: 76889
Land: Deutschland
E-Mail: [6]D.Klatsche@wpw.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]https://www.pfalzklinikum.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.subreport.de/E86946136
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://www.subreport.de/E86946136
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Gesundheit
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und
Psychotherapie mit Institutsambulanz und Schule, Leistungen der
Objektplanung Freianlagen gemäß Teil 3 Abschnitt 2 HOAI 2021
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind sämtliche Planungs- und
Überwachungsleistungen der Objektplanung Freianlagen gemäß Teil 3
Abschnitt 2 HOAI 2021, die erforderlich sind, um die Freianlagen am
Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und
Psychotherapie mit Institutsambulanz und Schule am Standort
Klingenmünster zu planen und auszuführen.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEB3H Südliche Weinstraße
Hauptort der Ausführung:
76889 Klingenmünster
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind sämtliche Planungs- und
Überwachungsleistungen der Objektplanung Freianlagen gemäß Teil 3
Abschnitt 2 HOAI 2021, die erforderlich sind, um die Freianlagen am
Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik,
Psychotherapie mit Institutsambulanz und Schule am Standort
Klingenmünster zu planen und auszuführen.
Das Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie plant den Neubau der
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und
Psychotherapie am Standort Klingenmünster. Der Neubau soll den
Anforderungen einer modernen kinder- und jugendpsychiatrischen und
psychotherapeutischen Versorgung in den nächsten Jahrzehnten genügen.
Das bestehende Gebäude weist aktuell keine ausreichenden Kapazitäten
auf. Zudem soll die Kinder- und Jugendpsychiatrie um weitere Bereiche
ergänzt werden. Unterrichtsräume und eine Institutsambulanz sollen
Berücksichtigung finden. Zwei Stationen à 10 Behandlungsplätze für
Kinder bis zum Alter von 13 Jahren, drei Stationen à 10
Behandlungsplätze für ältere Kinder sowie zwei Stationen mit insgesamt
17 Behandlungsplätzen für die Krisen- und Akutintervention sollen
vorgesehen werden. Außerdem sind Räumlichkeiten für das Personal und
die Leitung sowie die Sekretariate zu berücksichtigen.
Das vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie
freigegebene Raum- und Funktionsprogramm umfasst eine
Gesamtnutzungsfläche von ca. 4.200 m² für stationäre Betten,
Tagesklinik, Schule und Institutsambulanz.
Nach einer Machbarkeitsstudie wurde entschieden, für die zuvor
genannten Funktionsbereiche einen Neubau in Nachbarschaft des
Bestandsgebäudes zu errichten. Die Anlagen B1 bis B5 geben einen
Überblick über die örtliche Situation.
Die Planung für einen Neubau der Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Standort
Klingenmünster des Pfalzklinikums soll im Sommer 2023 mit
Grundlagenermittlung und Vorplanung in enger Abstimmung mit den Nutzern
starten.
Bei der Planung des Neubaus soll besonderes Augenmerk auf die
Wechselwirkung von Mensch und Umgebung und deren Auswirkung auf den
Genesungsprozess der jungen Patienten gelegt werden (Healing
Architecture).
Das Pfalzklinikum fordert eine nachhaltige Bauweise. Insbesondere wird
Wert auf eine zukunftsgerechte technische Ausstattung gelegt, welche u.
a. den Anforderungen an ein gesundes Raumklima, an den sommerlichen
Wärmeschutz, die Energieeffizienz und die Energiegewinnung gerecht
wird.
Das neu zu entwickelnde Freiflächenkonzept soll durch die Anordnung der
Bauteile differenzierte Außenräume schaffen.
Entwurfstechnisch besteht die Möglichkeit, für die einzelnen
Stationsbereiche Freibereiche innerhalb der Stationen mit Hilfe eines
Atriums anzubieten, die hohe Aufenthaltsqualität im Freien ermöglichen.
In Kombination mit dem therapeutischen Konzept können diese
Freibereiche von den Patienten selbstständig betreten und genutzt
werden. Die unmittelbare Sichtkontrolle dieser Zonen aus dem
Dienstzimmer heraus soll gegeben sein. Die Gestaltung des Atriums soll
konzipiert werden und das therapeutische Konzept unterstützen.
Neben den internen Freibereichen sollen Zufahrten, Kurzzeitparkplätze,
Müllremisen und nach eventuellem Rückbau des Bestandsgebäudes, der
vorab rückgebaute Spielplatz neu entworfen werden.
Die unmittelbare Anbindung einer großzügigen, gesicherten Freifläche
soll die Durchführbarkeit eines Evakuierungskonzepts unterstützen.
Im Planungsumfang enthalten sind Grünflächen, Innenhöfe, befestigte
Flächen, Zufahrten, Vorplätze, Gebäudeumfahrten, allgemeine Freianlagen
und Müllremise.
Es ist beabsichtigt, die Bauleistungen im Rahmen von Einzelgewerken zu
vergeben.
Die Sicherheitsbestimmungen für Fremdfirmen (Anlage zum Vertrag) sind
zu berücksichtigen.
Die Beauftragung der Planungsleistungen wird stufenweise erfolgen:
- Leistungsstufe 1: Leistungsphasen 1, 2
- weitere Leistungsstufen: Leistungsphase 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
Die Leistungspflichten des Auftragnehmers im Bereich der
Grundleistungen und besonderen Leistungen können den entsprechenden
Anlagen und dem Formular "Honorarangebot" entnommen werden, die
Bestandteile der Ausschreibungsunterlagen sind.
Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung auf einzelne
Leistungsstufen, auf Teilleistungen einzelner Leistungsstufen oder auf
einzelne Abschnitte der Baumaßnahme zu beschränken.
Der Auftraggeber beauftragt den Auftragnehmer mit Vertragsschluss mit
der Erbringung der Leistungsstufe 1. Der Auftraggeber beabsichtigt, bei
Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme weitere
Leistungen einzeln oder im Ganzen abzurufen. Ein Rechtsanspruch auf
Beauftragung weiterer Leistungsstufen besteht nicht. Der Auftragnehmer
ist verpflichtet, die Leistungen der weiteren Leistungsstufen zu
erbringen, wenn der Auftraggeber sie ihm überträgt. Aus der
stufenweisen Beauftragung kann der Auftragnehmer keine Erhöhung seines
Honorars ableiten.
Voraussichtliche Bearbeitungszeiten:
Zwischen den einzelnen Leistungsstufen können aufgrund von Prüfungen
und erforderlichen Freigaben Pausen entstehen.
Die Leistungsstufe 1 ist bis Februar 2024 abzuschließen.
Die Entwurfsplanung und Erstellung der HU-Bau sollen zwischen Februar
2024 und Januar 2025 erfolgen.
Die Genehmigungsplanung soll im März 2025 abgeschlossen werden.
Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe und Mitwirkung bei der
Vergabe sind im Zeitraum März 2025 bis Juli 2026 vorgesehen.
Der Baubeginn ist im Oktober 2025 geplant. Im Oktober 2027 soll der
Neubau in Betrieb genommen werden.
Doppelbewerbungen im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung für den zu
vergebenden Auftrag Planungs- und Überwachungsleistungen der
Objektplanung Freianlagen sind nicht zulässig. Mehrfachbewerbungen im
Rahmen der vorliegenden Ausschreibung einzelner Bewerber oder einzelner
Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft können zum Ausschluss aller
betroffenen Angebote führen, wenn dem Bewerber, der
Bewerbergemeinschaft oder den betroffenen konkurrierenden
Mitgliedsunternehmen oder Bewerbergemeinschaften der Nachweis, dass die
fraglichen Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden,
nicht gelingt.
Es wird nicht als unzulässige Mehrfachbewerbung gewertet, wenn
Nachunternehmer von verschiedenen Bewerbern/Bewerbergemeinschaften
eingebunden werden. Zwingende Maßgabe dabei ist jedoch, dass der
Nachunternehmer keine Kenntnis über die Teilnahmeanträge der relevanten
Bewerber/Bewerbergemeinschaften und die Angebote der relevanten
Bieter/Bietergemeinschaften hat, bei denen er Nachunternehmer ist.
Dies ist durch rechtsverbindliche Erklärung (Anlage A14) des jeweiligen
Nachunternehmers gegenüber dem Auftraggeber zu versichern.
Im Falle einer unzulässigen Doppel-/Mehrfachbewerbung müssen zur
Wahrung des Wettbewerbsprinzips beide/alle betroffenen
Bewerber/Bewerbergemeinschaften ausgeschlossen werden.
Unzulässige Mehrfachbewerbungen sind auch Bewerbungen rechtlich
unselbstständiger Niederlassungen eines Bewerbers.
Der den Ausschreibungsunterlagen beiliegenden Infobroschüre können alle
wesentlichen Informationen zum Vergabeverfahren entnommen werden.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Methodik und Herangehensweise an die
Projektaufgabe / Gewichtung: 40 %
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation, Koordination,
Kommunikation / Gewichtung: 20 %
Qualitätskriterium - Name: Qualität der Präsentation im
Verhandlungsgespräch / Gewichtung: 20 %
Preis - Gewichtung: 20 %
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 52
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
In Abhängigkeit des jeweils aktuellen Terminplans.
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen
Anforderungen gemäß Wertungsmatrix Stufe 1 (Ausschlusskriterien,
Mindestanforderungen, siehe hierzu Punkt III.1) genügen. Unvollständige
Teilnahmeanträge, die trotz eventueller Nachforderung innerhalb einer
Frist weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt
werden.
Die Prüfung der Eignung erfolgt auf Grundlage der geforderten
eingereichten Angaben und Unterlagen gemäß Wertungsmatrix Stufe 1
(siehe hierzu Punkt III.1).
Zu den Verhandlungsgesprächen werden die drei bis fünf Bewerber mit den
höchsten Punktzahlen eingeladen. Sollten weitere Bewerber die gleiche
Punktzahl erreichen, entscheidet das Los.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
stufenweise Vergabe, siehe II.2.4)
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Der Bewerber muss in seinem Teilnahmeantrag die unten genannten
Anforderungen nachweisen (bei Bewerbergemeinschaften jeweils von allen
Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft, sowie ggf. von Nachunternehmern).
Details zu den Anforderungen können den auf der Vergabeplattform zur
Verfügung gestellten Formblättern entnommen werden. Im Falle einer
Bewerbergemeinschaft ist der Federführende zu benennen, eine
Vollmachtserklärung für den Federführenden, eine Erklärung über die
Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung sowie eine Erklärung
für das Vorhandensein einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten
Rahmenbedingungen für die Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Außerdem ist
die Zuordnung der Leistungen zu den Mitgliedern der
Bewerbergemeinschaft darzulegen.
- Eigenerklärung, dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des
Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft tätig sind, die zum Ausschluss von
Personen nach § 6 VgV führen
- Eigenerklärung über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach §
123 GWB und § 124 GWB
- im Bedarfsfall Nachweise der Selbstreinigung nach § 125 GWB
- Fremdnachweis zur Berechtigung der Führung der Berufsbezeichnung
"Architekt" und/oder "Ingenieur"
- Nachweis der Eintragung in ein Berufs- und/oder Handelsregister oder
ein vergleichbares Register (nicht älter als 6 Monate)
- Fremdnachweis zur Kammereintragung
- Ggf. Verpflichtungserklärung zur Eignungsleihe sowie entsprechende
Eignungsnachweise
- ggf. Erklärung Nachunternehmer
Es sind Angaben über die ggf. beabsichtigte Einschaltung von
Nachunternehmern zu machen.
Die Details zu den geforderten Angaben und Informationen sind den zur
Verfügung gestellten Vergabeunterlagen, dem Teilnahmeantrag und den
Formblättern zu entnehmen. Teilnahmeantrag und Formblätter sind vom
Bewerber und allen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft auszufüllen.
Die darin aufgeführten zusätzlichen Dokumente sind beizufügen.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Der Bewerber muss in seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen
nachweisen (bei Bewerbergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern
der Bewerbergemeinschaft):
- Eigenerklärung über die wirtschaftliche Verknüpfung mit anderen
Unternehmen
- Formlose Bankerklärung als Fremdnachweis mit Bestätigung der
Kundenverbindung, Angaben zur Kontoführung sowie Beurteilung der
finanziellen Verhältnisse (nicht älter als 3 Monate; bei
Bewerbergemeinschaften jeweils für alle Mitglieder der
Bewerbergemeinschaft)
- Eigenerklärung über das Nichtbestehen von Steuerschulden
- Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine
Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens
2.000.000,00 EUR je Schadensfall für Personenschäden plus 2.000.000,00
EUR je Schadensfall für sonstige Schäden, wobei die Deckungssummen pro
Versicherungsjahr 2-fach maximiert zur Verfügung stehen, abgeschlossen
wird oder eine solche Versicherung bereits ständig abgeschlossen ist.
Vor Unterzeichnung des Vertrages ist eine entsprechende aktuelle
Bestätigung des Haftpflichtversicherers vorzulegen. (Bei
Bewerbergemeinschaften muss die Haftpflicht für die ARGE bzw. für
ARGE-Leistungen vorgehalten werden.)
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Mindestens 200.000 netto Umsatz für Planungsleistungen gemäß Teil 3
Abschnitt 2 HOAI 2021 "Objektplanung Freianlagen", LP 1 - 9, pro Jahr
in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Der Bewerber muss mit seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen
nachweisen:
- Personelle Kapazitäten
- Qualifikation/Berufserfahrung Projektteam
- Eigenerklärung über die technische Ausstattung (CAD-Software,
AVA-Software, Baukostendatenbank, Software Terminplanung und
-steuerung)
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Die mit der Projektleitung betraute Person muss über mindestens 5 Jahre
Berufserfahrung in der Objektplanung Freianlagen gemäß Teil 3 Abschnitt
2 HOAI 2021 und über einen der folgenden Berufsabschlüsse verfügen:
Dipl.-Ing. TH/TU/FH oder Bachelor oder Master der Fachrichtung
Landschaftsarchitektur oder vergleichbar.
Der Projektleiter muss im Leistungszeitraum 01.01.2015 bis zum
Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Ausschreibung mindestens in einem
Projekt vergleichbarer Größenordnung für einen öffentlichen
Auftraggeber gemäß § 99 GWB oder gleichwertig die Objektplanung
Freianlagen als Projektleiter komplett abgewickelt haben.
Die mit der stellvertretenden Projektleitung betraute Person muss über
mindestens 5 Jahre Berufserfahrung in der Objektplanung Freianlagen
gemäß Teil 3 Abschnitt 2 HOAI 2021 und über einen der folgenden
Berufsabschlüsse verfügen: Dipl.-Ing. TH/TU/FH oder Bachelor oder
Master der Fachrichtung Landschaftsarchitektur oder vergleichbar.
Der stellvertretende Projektleiter muss im Leistungszeitraum 01.01.2015
bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Ausschreibung mindestens
in einem Projekt vergleichbarer Größenordnung für einen öffentlichen
Auftraggeber gemäß § 99 GWB oder gleichwertig die Objektplanung
Freianlagen als stellvertretender Projektleiter komplett abgewickelt
haben.
Die mit der Bauleitung betraute Person muss über mindestens 5 Jahre
Berufserfahrung in der Objektüberwachung Freianlagen (Leistungsphase 8
HOAI) und über einen der folgenden Berufsabschlüsse verfügen:
Dipl.-Ing. TH/TU/FH oder Bachelor oder Master der Fachrichtung
Landschaftsarchitektur oder vergleichbar oder der Fachrichtung
Bauingenieurwesen
Sie muss im Leistungszeitraum 01.01.2015 bis zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung der Ausschreibung in einem Projekt vergleichbarer
Größenordnung für einen öffentlichen Auftraggeber gemäß § 99 GWB die
komplette Leistungsphase 8 für Freianlagen abgewickelt haben.
Die Bewerber weisen ihre technische und berufliche Leistungsfähigkeit
außerdem anhand der geforderten Referenzen nach.
Inhaltlich vergleichbar sind Referenzen für Leistungen der
Objektplanung Freianlagen mit vergleichbarem Inhalt und Umfang in der
Aufgabenstellung.
Sind folgende Mindestanforderungen an die Referenzprojekte nicht
erfüllt, wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen:
- Mindestens zwei (maximal drei) Referenzprojekte mit vergleichbaren
Anforderungen an die Freianlagenplanung:
* Für jedes wertbare Referenzprojekt Objektplanung Freianlagen gemäß
Teil 3 Abschnitt 2 HOAI 2021 folgender Kategorie gemäß Anlage 11.2 HOAI
2021: Freiflächen mit Bauwerksbezug, mit mindestens durchschnittlichen
topografischen Verhältnissen und mindestens durchschnittlicher
Ausstattung.
* Für jedes wertbare Referenzprojekt müssen die Leistungen in der
Objektplanung Freianlagen mindestens der Honorarzone III gemäß § 40
HOAI 2021 zuzuordnen sein.
* Für jedes wertbare Referenzprojekt muss die zu beplanende Fläche
mindestens 3.000 m² betragen.
* Für jedes wertbare Referenzprojekt müssen die Baukosten der
Freianlagen mindestens 500.000 brutto betragen.
* Für jedes wertbare Referenzprojekt müssen die Leistungsphasen 2, 3,
5, 6, 7 und 8 jeweils vollständig beauftragt sein. Der Beginn der
Bearbeitung darf nicht vor dem 01.01.2013 liegen. Mit der Bauausführung
muss bis zum 31.10.2022 begonnen worden sein.
* Mindestens ein Referenzprojekt muss für einen öffentlichen
Auftraggeber gemäß § 99 GWB oder gleichwertig unter Anwendung von GWB,
VgV, VOB/A und VOB/B ausgeführt worden sein.
Es sind mindestens 2 Referenzprojekte vorzulegen, welche jedes für sich
alle vorgenannten Mindestanforderungen erfüllt. Es werden maximal 3
Referenzprojekte gewertet. Werden mehr Referenzprojekte vorgelegt, hat
der Bewerber anzugeben, welche Referenzprojekte gewertet werden sollen.
Die vorgelegten Referenzen müssen im Unternehmen des Bewerbers
bearbeitet worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren
Unternehmen gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die
Bewerbergemeinschaft. Eine Referenz wird auch dann gewertet, wenn der
verantwortliche Projektleiter die Leistung in einem anderen Unternehmen
erbracht hat.
Angaben zu erreichbaren Punkten:
- Durch die Benennung von vergleichbaren Referenzprojekten aus dem
Bereich Objektplanung Freianlagen, welche jedes für sich alle
Mindestanforderungen erfüllen, können je Referenzprojekt 120 Punkte
erreicht werden. Es können je Referenzprojekt jeweils 20 Zusatzpunkte
erreicht werden, wenn es sich um Freianlagen einer psychiatrischen
und/oder psychosomatischen Einrichtung handelt. Es können je
Referenzprojekt jeweils 10 Zusatzpunkte erreicht werden, wenn die
Baukosten der Freianlagen mindestens 1,0 Mio. brutto betragen. Es
können je Referenzprojekt jeweils 10 Zusatzpunkte erreicht werden, wenn
es sich um einen öffentlichen Auftraggeber gemäß § 99 GWB oder
gleichwertig handelt. Es können je Referenzprojekt jeweils 10
Zusatzpunkte erreicht werden, wenn für das Referenzprojekt Fördermittel
gewährt wurden.
Je Referenzprojekt sind inklusive Zusatzpunkte somit 170 Punkte und
insgesamt über 3 Referenzprojekte maximal 510 Punkte zu erreichen.
- Darüber hinaus können in Abhängigkeit des Umsatzes U für
Planungsleistungen gemäß Teil 3 Abschnitt 2 HOAI 2021 "Objektplanung
Freianlagen" in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren pro Jahr
jeweils bis zu 15 weitere Zusatzpunkte erreicht werden:
- 200.000 Euro netto U 350.000 Euro netto (5 Punkte)
- 350.000 Euro netto < U 500.000 Euro netto (10 Punkte)
- 500.000 Euro netto < U (15 Punkte)
Für die Anzahl der festangestellten Architekten und/oder Ingenieure
einschließlich Büroinhaber im Bereich "Objektplanung Freianlagen" in
den letzt drei abgeschlossenen Geschäftsjahren können jeweils pro Jahr
maximal 15 Zusatzpunkte erreicht werden.
- Insgesamt können in Stufe 1, dem Teilnahmewettbewerb, 600 Punkte
erreicht werden.
Einzelheiten zur Wertung und Wichtung der Eignungskriterien können der
Wertungsmatrix Stufe 1 entnommen werden.
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
VgV § 75 (2) in Verbindung mit § 44 (1)
Zugelassen sind:
- natürliche und juristische Personen, die nach dem für die öffentliche
Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt sind, die
Berufsbezeichnung "Architekt" und/oder "Ingenieur" zu tragen oder in
der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden,
- juristische Personen (hierzu zählen auch Bewerbergemeinschaften),
wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen
Berufsangehörigen benennen, der nach dem für die öffentliche
Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die
Berufsbezeichnung "Architekt" und/oder "Ingenieur" zu tragen oder in
der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden.
Bewerber mit Sitz im Ausland müssen mit dem Teilnahmeantrag die
Erlaubnis der Berufsausübung im Staat ihrer Niederlassung nachweisen,
sowiet hierfür im Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen
Parlaments und des Rates aufgeführte Registereintragung einschlägig
ist; bei Bewerbergemeinschaften gilt dies für jeden Mitbewerber.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Beifügung der unterschriebenen Verpflichtungserklärung zum
rheinland-pfälzischen Landesgesetz zur Gewährleistung von Tariftreue
und Mindestentgelt bei öffentlichen Auftragsvergaben
(Landestariftreuegesetz LTTG). Das Formular ist von allen Mitgliedern
der Bewerbergemeinschaft und von jedem Nachunternehmer zu unterzeichnen
und beizufügen.
Die Eigenerklärung zu den Sanktionen der EU gegen Russland ist vom
Bewerber, von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft und von jedem
Nachunternehmer zu unterzeichnen und beizufügen.
Das Honorarangebot ist in Form des in den Ausschreibungsunterlagen
enthaltenen Formulars Honorarangebot vorzulegen (erst nach gesonderter
Aufforderung in der 2. Verfahrensstufe).
Die Präsentationsunterlagen für die Verhandlungsgespräche sind in
Struktur, Inhalt und Präsentationsreihenfolge entsprechend der
Wertungsmatrix Stufe 2 aufzubauen.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 03/03/2023
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 15/07/2023
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1. Allgemeine Angaben des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft sind im
Teilnahmeantrag einzutragen.
2. Mehrfachbewerbungen als Einzelbewerber oder als Mitglied von
Bewerbergemeinschaften führen zum Ausschluss des Teilnahmeantrags.
3. Die Leistungsteile, die durch einen Nachunternehmer erbracht werden
sollen, sind zu benennen. Wenn der Nachunternehmer bereits feststeht,
ist er zu benennen.
4. Im Falle einer Eignungsleihe sind vom Eignungsleihenden auch alle
geforderten Eigenerklärungen abzugeben.
5. Die Arbeitssprache ist deutsch. Anträge in anderer Sprache werden
aus dem Verfahren ausgeschlossen.
6. Das vorliegende europaweite Vergabeverfahren ist ein zweistufiges
Verfahren nach VgV. Für die Teilnahmeanträge und die Angebotsabgabe
sind die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Unterlagen und
Formblätter zu verwenden und um die geforderten Angaben und Nachweise
zu ergänzen. Nicht unterschriebene Formblätter werden aus dem Verfahren
ausgeschlossen.
7. Als Nachweis der Eignung für die zu vergebenden Leistungen hat der
Bewerber entweder die Formblätter nebst beigefügten Nachweisen oder
eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) als vorläufigen
Nachweis vorzulegen.
8. Die Kommunikation und Einreichung der Unterlagen erfolgt gemäß § 53
(1) VgV ausschließlich elektronisch.
9. Teilnahmeanträge und Angebote dürfen ausschließlich verschlüsselt
und elektronisch in Textform über die Vergabeplattform eingereicht
werden. Teilnahmeanträge und Angebote, die über die Bieterkommunikation
der Vergabeplattform, per E-Mail, schriftlich auf dem Postweg eingehen
oder persönlich abgegeben werden, werden ausgeschlossen.
10. Bewerberfragen in Stufe 1 werden nur beantwortet, wenn sie bis
spätestens 7 Tage vor dem Schlusstermin zur Abgabe der Teilnahmeanträge
elektronisch auf der Plattform unter der genannten Bekanntmachungs-ID
gestellt werden.
11. Bieterfragen in Stufe 2 werden nur beantwortet, wenn sie bis
spätestens 7 Tage vor dem Schlusstermin zur Abgabe der Erstangebote
elektronisch auf der Plattform unter der genannten Bekanntmachungs-ID
gestellt werden.
12. Das Honorarangebot ist nicht mit dem Teilnahmeantrag abzugeben,
sondern erst nach gesonderter Aufforderung in der zweiten
Verfahrensstufe.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr,
Landwirtschaft und Weinbau
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [10]vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.de
Telefon: +49 6131162234
Fax: +49 6131162113
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Vorgaben und Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen gemäß § 160
Abs. 3 GWB.
Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2
bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
30/01/2023
References
6. mailto:D.Klatsche@wpw.de?subject=TED
7. https://www.pfalzklinikum.de/
8. https://www.subreport.de/E86946136
9. https://www.subreport.de/E86946136
10. mailto:vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.de?subject=TED
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