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Ausschreibung: Dienstleistungen von Ingenieurbüros - DE-Ellwangen
Dienstleistungen von Ingenieurbüros
Dokument Nr...: 71477-2023 (ID: 2023020312443902280)
Veröffentlicht: 03.02.2023
*
DE-Ellwangen: Dienstleistungen von Ingenieurbüros
2023/S 25/2023 71477
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Stadtverwaltung Ellwangen
Postanschrift: Spitalstr. 4
Ort: Ellwangen
NUTS-Code: DE11D Ostalbkreis
Postleitzahl: 73479
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Stadtverwaltung Ellwangen, Stadtbauamt, und kohler
grohe architekten, Verfahrensbetreuer, Sabine Heinrichs
E-Mail: [6]sabine.heinrichs@kohlergrohe.de
Telefon: +49 711/76963937
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]http://www.ellwangen.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.subreport.de/E35431685
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://www.subreport.de/E35431685
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten
Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
VgV Fachplanung TGA (HLS) - Neubau Jugend- und Kulturzentrum Ellwangen
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Die Große Kreisstadt Ellwangen beabsichtigt den Neubau eines Jugend-
und Kulturzentrums mit erstmaliger Nutzung als Treffpunkt BW während
der Landesgartenschau 2026. Der dafür vorgesehene Standort ist
eingerahmt zwischen der historischen Innenstadt, der Bahnlinie und der
Bundesstraße B290 sowie der Jagst. Außerdem wird der Neubau des Jugend-
und Kulturzentrums Teil des zukünftigen Brückenparks, dessen Planung
aus einem städtebaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb
hervorgegangen ist und anlässlich der Landesgartenschau 2026 realisiert
wird. Der Brückenpark soll als Freiraum mit hohen Aufenthaltsqualitäten
für alle Generationen, mit dem Schwerpunkt Jugend und Sport entwickelt
werden, in sehr enger Korrespondenz zur historischen Innenstadt. Daher
wird der Einbindung des Jugend- und Kulturzentrums in den neu geplanten
Freiraum eine besondere Bedeutung beigemessen. Der Neubau soll als
Vorzeigeprojekt für Nachhaltigkeit stehen und mindestens dem derzeit
förderfähigen Standard Effizienzhaus-/ Effizienzgebäude-Stufe 40
Nachhaltigkeit (NH) oder besser, entsprechen.
Hierzu hat die Gemeinde Ellwangen einen Wettbewerb mit anschließendem
Vergabeverfahren mit den Preisträgern des Wettbewerbs durchgeführt. Für
die Objektplanung wird der 1. Preisträger, pussert kosch architekten,
Dresden, beauftragt.
Für den Neubau des Jugend- und Kulturzentrums werden nun Fachplaner für
Tragwerksplanung, TGA HLS sowie TGA Elektro mittels
Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gesucht. Die Beauftragung
soll stufenweise erfolgen.
Die Verhandlungsgespräche finden voraussichtlich am 11.05.2023 statt.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE11D Ostalbkreis
Hauptort der Ausführung:
Ellwangen (Jagst)
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Beschreibung der Beschaffung:
Das Wettbewerbsgrundstück liegt am südwestlichen Stadtrand von
Ellwangen. Das Grundstück ist derzeit größtenteils unbebaut und ist
Teil des neu geplanten Brückenparks, der anlässlich der
Landesgartenschau 2026 gebaut wird. Das jetzige Bestandsgebäude des
Jugend- und Kulturzentrums ist bereits zurück gebaut worden.
Ein Bebauungsplan für diesen Bereich ist aktuell in Aufstellung und
wird 2023 in Satzung gebracht. Bei der künftigen Überplanung des
Gebiets werden die aufgrund Wettbewerbsergebnisses erzielten
Festsetzungen im Verfahren berücksichtigt und dann als Teil der Planung
für den noch zu erstellenden Bebauungsplan zugrunde gelegt.
Das Entwurfskonzept des 1. Preisträgers sieht für die Neubebauung ein
kompaktes, zweigeschossiges Gebäude vor. Dieses platziert sich als
markante Figur in schiefwinkliger Trapezform im Gelände zwischen neuer
Brücke, den Hochstraßen und dem Bahngelände. Während sich das Gebäude
nach Osten Richtung Bahnlinie geschlossen darstellt, öffnet es sich
Richtung Westseite zum Park hin. Dabei ist der Rücken in
Massivbauweise als zentrales, aussteifendes Element und Speichermasse
geplant, d.h. Aussenwände, tragende Innenwände sowie Rundstützen als
Stahlbetonkonstruktion. Geschossdecken und Dächer bestehen aus
Holzhybrid-Fertigteilen mit Zug- Zone aus Brettschichtholz und
Druckzone aus Stahlbeton. Techniktrassen, Beleuchtung und
Akustiklamellen aus Holz werden zwischen den sichtbaren Holzbindern
integriert. Im EG und im OG zur Terrasse kommt eine Pfosten-Riegel
Fassade in Holz-Alu zum Einsatz (Passivhausstandard). Es ist ein
aussenliegender textiler Sonnenschutz vorgesehen. Die geschlossenen
Fassadenbereiche sind mit einer horizontalen Holzverschalung
verkleidet, für die Nord- und Südfassade ist eine leichte Kippung
vorgesehen.
Die Flachdächer werden zur Rückhaltung von Regenwasser extensiv begrünt
und können mit Photovoltaik-Elementen bestückt werden.
Kosten geschätzt KG 300+400 2,3 Mio netto
NUF ca. 585m², BGF ca. 840m²
Für die Maßnahme wurde ein Förderantrag gestellt und im Rahmen eines
Städtebauförderprogramms eine Finanzhilfe vom RP bewilligt.
Geplanter zeitlicher Ablauf: Fertigstellung der Gesamtmaßnahme bis zum
Beginn der Landesgartenschau 04/2026.
.
Zusatz TGA:
Energiebedarf
Der Neubau soll als Vorzeigeprojekt für Nachhaltigkeit stehen. Ziel für
das neue Gebäude ist, wenig Energie zu verbrauchen bzw. möglichst keine
Treibhausgase bzw. kein CO2 auszustoßen und langfristig den
erforderlichen Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen zu decken.
Auf die Inhalte des Klimaschutzgesetzes-Bund aus 2021 wird verwiesen,
wonach die Reduktion der Treibhausgase bezogen auf das Niveau von 1990
bis zum Jahr 2030 um 65%, bis 2040 um 88 % und bis 2045 um 100%
sicherzustellen ist. Darüber hinaus arbeitet die Stadt Ellwangen
derzeit an der Erstellung des Kommunalen Wärmeplans und hat sich dem
Klimaschutzpakt 2020-2021 angeschlossen, wonach eine klimaneutrale
Verwaltung bereits bis 2040 zu erreichen ist.
Der anzustrebende Standard des neuen Gebäudes soll eine CO2-neutrale
Energieversorgung aufweisen und mindestens dem derzeit förderfähigen
Standard Effizienzhaus-/ Effizienzgebäude-Stufe 40 Nachhaltigkeit
(NH) oder besser, entsprechen (bzw. den zum relevanten Zeitpunkt der
Planung vergleichbaren Standard).
Für den Neubau soll eine innovative Haustechnik konzipiert werden,
welches das Jugend- und Kulturzentrum als Vorzeigeprojekt der Technik
deklariert. Entwürfe für die Abdeckung der Hauptwärmeerzeugung mit
nachhaltigen Heizsystemen sind willkommen. Auf fossile Energieträger
muss komplett verzichtet werden.
Im Hinblick auf die Energieversorgung des Neubaus wurde bereits eine
geothermische Testsondenbohrung (90m) einschl. Gutachten erstellt; mit
sehr gutem Ergebnis, d.h. aufgrund hohen Wasserandrangs wurde eine hohe
thermische Leitfähigkeit ermittelt.
Aktuell beruht das angedachte Energiekonzept daher auf Geothermie und
Photovoltaik.
Leitungen
Das Wettbewerbsgrundstück wird von einigen RW- und Abwasser-Leitungen
durchquert. Nach Abklärungen mit dem Tiefbauamt dürfen diese
entsprechend konstruktiv / lastfrei überbaut werden, da die Größe von
1500 mm für eine Sanierung von innen ausreichend dimensioniert ist. Die
Leitungspläne werden als Anlage in der zweiten Verfahrensstufe zur
Verfügung gestellt.
.
Für die Leistungen der Fachplanung TGA gem. §§ 53, 55 HOAI ALG 1-3,
optional 8 (HLS), LPH 1-9 wird ein geeignetes Ingenieurbüro gesucht.
Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. In der ersten Stufe werden
die Leistungsphasen 1-3 beauftragt. Es besteht kein Rechtsanspruch auf
die weitere Beauftragung der jeweils nachfolgenden Leistungsstufe,
ebenso hält sich der Aufraggeber vor, einzelne Leistungen innerhalb
einer Leistungsstufe selbst oder durch Dritte erbringen zu lassen.
Die Fachplanung TGA (Elektro) ist Gegenstand einer separaten
Auftragsbekanntmachung.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation / Gewichtung: 20
Qualitätskriterium - Name: Projekteinschätzung und Vorgehensweise durch
den Projektleiter / Gewichtung: 35
Qualitätskriterium - Name: Projektmanagement / Gewichtung: 30
Kostenkriterium - Name: Honorarangebot / Gewichtung: 15
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 82
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Zum Verhandlungsverfahren zugelassen werden maximal 3 Bewerber/
Bewerbergemeinschaften.
Gibt es nur 3 oder weniger Bewerber/ Bewerbergemeinschaften ohne
Ausschlussgründe und mit einem formal ordnungsgemäßen und den
Mindestbedingungen entsprechenden Teilnahmeantrag werden nur diese
zugelassen.
Sollten die Voraussetzungen bei mehr als 3 vorliegen, werden die 3
zugelassen, die bei den folgenden Kriterien die höchste Punktzahl
erzielen:
1. finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (insgesamt 20%,
100 mögliche Punkte)
Umsätze in den letzten 3 Jahren, Personalstruktur 100 Punkte.
Es soll eine Erklärung über den Gesamtjahresumsatz (netto) des
Bewerbers/ der Bewerbergemeinschaft für entsprechende Dienstleistungen
in den letzten drei Geschäftsjahren und eine Erklärung zur
durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter für entsprechende
Dienstleistungen in den letzten drei Jahren abgegeben werden.
2. technische Leistungsfähigkeit (insgesamt 80%, 400 mögliche Punkte)
Die qualitative Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit erfolgt
auf Grundlage der vorgelegten Referenzblätter und den Angaben in den
Formblättern.
Es können 2 Referenzen gewertet werden.
Referenz A ist zwingend erforderlich, B ist optional.
Für Referenz A und B kann jeweils nur 1 Projekt gewertet werden.
Mehrfachnennungen sind möglich.
Die Referenzen müssen im Büro des Bewerbers erbracht worden sein.
Die technische Leistungsfähigkeit wird insgesamt mit 80% gewertet,
davon die qualitative Bewertung der Referenzprojekte: insgesamt max.
jeweils 200 Punkte je Referenz (40%).
Insgesamt können bei Berücksichtigung aller Kriterien 500 Punkte
erreicht werden.
Die Nichterfüllung einer Mindestanforderung führt zum Ausschluss des
Bewerbers aus dem Verfahren. Jedes Auswahlkriterium wird abhängig von
den durch den Bewerber gemachten Angaben z.B. mit 0 - 5 Punkte
bewertet. Die vom Bewerber bei einem Kriterium erreichte Punktzahl
ergibt sich durch Multiplikation der jeweiligen Bewertungsziffer mit
der Wichtung des Kriteriums. Die Gesamtpunktzahl des Bewerbers ergibt
sich durch Addition aller erreichten Punktzahlen der Einzelkriterien in
der Auswahlphase. Es werden die 3 Bewerber mit der höchsten Punktzahl
ausgewählt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen
und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der
zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den
verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden.
.
Referenz A - zwingend:
Nachweis eines vergleichbaren, realisierten Projekts, Thema
Jugendzentrum, Bildungseinrichtung, soziale Einrichtung oder vgl.
(Kriterien der Vergleichbarkeit: Neubau Jugendzentrum,
Bildungseinrichtung oder vgl., ca. 800m² BGF, öffentlicher
Auftraggeber)
.
Referenz B - optional:
Nachweis eines vergleichbaren realisierten Projekts Thema Holz- oder
Holzhybridbauweise
(Kriterien der Vergleichbarkeit: ca. 800m² BGF, energieeffizientes
Gebäude, d.h. ein Gebäude, das zum Zeitpunkt der Planung
Energieeinsparungen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus vorsieht.
z.B. Nullenergiehaus, Passivhaus, Niedrigenergiehaus EG40 oder
vergleichbar)
.
Die Mindestanforderungen an die Referenzen sind unter III.1.3
formuliert.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. In der ersten Stufe werden
die Leistungsphasen 1-3 beauftragt.
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sollten die vorgegebenen
Bewerbungsbögen verwendet und elektronisch in Textform auf der
Vergabeplattform eingereicht werden. Nicht fristgerecht eingereichte
Teilnahmeanträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Rügen sind ausschließlich an die unter Ziffer I.1) genannten Stellen zu
senden.
Voraussichtliche weitere Termine:
Verhandlungsgespräche 11.05.2023
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Die nachfolgenden Eigenerklärungen sind vom Bewerber, bei
Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft,
anzugeben:
Eigenerklärung, dass im Fall einer Beauftragung eine
Berufshaftpflichtversicherung mit angemessenen Deckungssummen für
Personenschäden und für Sach- und Vermögensschäden abgeschlossen wird.
Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten
bleiben.
.
Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe i.S.v. § 123 Abs. 1 bis 3
GWB vorliegen.
.
Eigenerklärung, dass das Unternehmen seine Verpflichtung zur Zahlung
von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen
Sozialversicherung, soweit es der Pflicht zur Beitragszahlung
unterfällt, ordnungsgemäß erfüllt hat (§ 123 Abs. 4 GWB). Angaben zu
Insolvenzverfahren und Liquidation (§ 124 Abs. 1Nr. 2 GWB).
.
Eigenerklärung, dass bei der Ausführung öffentlicher Aufträge nicht
gegen geltende umwelt-, sozial- oder arbeitsrechtliche Verpflichtungen
verstoßen wurde (§ 124 Abs. 1 Nr. 1 GWB).
.
Eigenerklärung, dass im Rahmen der beruflichen Tätigkeit keine schwere
Verfehlung begangen wurde, durch die die Integrität des Unternehmens in
Frage gestellt wird (§ 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB).
.
Eigenerklärung, dass mit anderen Unternehmen keine Vereinbarungen
getroffen oder Verhaltensweisen aufeinander abgestimmt wurden, die eine
Verhinderung, eine Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs
bezwecken oder bewirken(§124 Abs. 1 Nr. 4 GWB).
.
Eigenerklärung, dass für das Unternehmen kein Ausschlussgrund i.S.v. §
21 Abs.1 des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG), §98c des
Aufenthaltsgesetzes (AufenthG), § 19 Abs. 1 des Mindestlohngesetzes
(MiLoG) oder § 21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes (Schwarz-ArbG)
vorliegt. Die öffentliche Auftraggeberin behält sich vor, zu prüfen, ob
weitere fakultative Ausschlussgründe im Sinne von §§ 124 bis 126 GWB
vorliegen, zu denen keine Eigenerklärung gefordert wird, und
gegebenenfalls Bewerber/Bewerbergemeinschaften, bei denen fakultative
Ausschlussgründe vorliegen, auszuschließen.
.
Eigenerklärung "Verbot Beteiligung russischer Unternehmen" nach Maßgabe
des 5. EU-Sanktionspakets in Verbindung mit Artikel 5k der Verordnung
(EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung
(EU) Nr. 833/2014.
.
Die Vergabestelle behält sich ferner vor, für Bewerber/Mitglieder von
Bewerbergemeinschaften/ Nachunternehmer selbst beim
Gewerbezentralregister einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister nach
§ 150 a Abs. 1 Nr.4 GewO anzufordern.
Der öffentliche Auftraggeber kann den Bewerber auffordern,
Bescheinigungen oder sonstige Nachweise nachzureichen.
Alle Nachweise und Erklärungen sind in deutscher Sprache abzufassen
(bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung).
Bei Bietergemeinschaften sind die Nachweise und Erklärungen von allen
Mitgliedern zu erbringen. Erklärungen, Versicherungen und Nachweise,
soweit diese auf Verlangen der Vergabestelle vorzulegen sind, führen
bei Nichtvorlage zum Ausschluss. Die Vergabestelle behält sich vor, die
nachträgliche Vorlage von Originalen oder beglaubigten Abschriften zu
verlangen.
Für die Teilnahmeanträge wird keine Kostenerstattung gewährt. Es sind
ausschließlich elektronische Teilnahmeanträge zugelassen, die über die
Vergabeplattform eingereicht werden.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Jeder Bewerber und jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jeder
Nachunternehmer im Falle der Eignungsleihe müssen mit dem
Teilnahmeantrag folgende Eigenerklärung abgeben:
Eigenerklärung über den Umsatz (netto) im Bereich der zu vergebenden
Leistungen in den letzten drei Jahren.
Eigenerklärung zur durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter im Bereich
der zu vergebenden Leistungen in den letzten drei Jahren.
Eigenerklärung über den Umsatz (netto) im Bereich der zu vergebenden
Leistungen in den Jahren 2019, 2020 und 2021.
Eigenerklärung zur durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter im Bereich
der zu vergebenden Leistungen in den Jahren 2019, 2020 und 2021.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Jeder Bewerber, jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jeder
Nachunternehmer im Falle der Eignungsleihe müssen mit dem
Teilnahmeantrag Eigenerklärungen zu Referenzen abgeben.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Eigenerklärungen über Referenzen.
Es können 2 Referenzen gewertet werden.
Referenz A ist zwingend erforderlich, B ist optional.
Für Referenz A und B kann jeweils nur 1 Projekt gewertet werden.
Mehrfachnennungen sind möglich.
Die Referenzen müssen im Büro des Bewerbers erbracht worden sein.
.
Für Referenz A gilt folgende Mindestanforderung:
- Nachweis eines vergleichbaren, realisierten Projekts, Thema
Jugendzentrum, Bildungseinrichtung, soziale Einrichtung oder vgl.
- Gesamtprojektkosten (KG 300+400) mind. 1,5 Mio netto
- Leistungszeitraum 2012 2022, fertiggestellt
- Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2 - 8) und ALG
(1-3) im Unternehmen des Bewerbers.
Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische
und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen
Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes
zum Nachweis der Realisierung.
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Für Referenz B gilt folgende Mindestanforderung:
- Nachweis eines realisierten Projekts Thema Holz- oder
Holzhybridbauweise
- Gesamtprojektkosten (KG 300+400) mind. 1,5 Mio netto
- Leistungszeitraum 2012 2022, fertiggestellt
- Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2 - 8) und ALG
(1-3) im Unternehmen des Bewerbers.
Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische
und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen
Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes
zum Nachweis der Realisierung.
.
Die Bewertung erfolgt durch ein Auswahlgremium.
.
Die objektiven Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl an
Bewerbern, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, sind unter
II.2.9 aufgeführt.
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Teilnahmeberechtigt sind natürliche, bzw. juristische Personen, die
gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zum Tage der Bekanntmachung
zur Führung der Berufsbezeichnung Beratender Ingenieur der Fachrichtung
Fachplanung TGA (HLS) berechtigt sind.
Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich
nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Beratender
Ingenieur der Fachrichtung TGA (HLS), wer über ein Diplom,
Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt,
dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG (EU
Berufsqualifikationsrichtlinie) gewährleistet ist, bzw. bei Beratenden
Ingenieuren der Fachrichtung TGA (HLS), wenn die Anerkennung einer
deutschen Ingenieurkammer nachgewiesen werden kann.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt,
wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen
gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der
bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der
Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an
natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher
und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn
jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von
Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss der
Beteiligten.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Von allen
Mitgliedern der Bietergemeinschaft ist dem Teilnahmeantrag eine
Erklärung beizulegen, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft
gesamtschuldnerisch haften.Es muss ein allein vertretungsberechtigter
bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine
unterschriebene Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft
legitimiert ist. Es wird darauf hingewiesen, dass Bietergemeinschaften,
deren Mitglieder sich mehrfach sei es als einzelnes
Unternehmen,Bietergemeinschaft oder Nachunternehmer an diesem
Vergabeverfahren beteiligten, wegen Verstoßes gegen das
Wettbewerbsprinzip ausgeschlossen werden bzw. aus diesem Grund bereits
bei der Aufforderung zur Angebotsabgabe unberücksichtigt bleiben
können.
Für jeden Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und für
jeden Nachunternehmer muss die Verpflichtungserklärung Mindestentgelt
nach dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz Baden-Württemberg
entweder mit dem Teilnahmeantrag oder spätestens mit dem Erstangebot
abgegeben werden.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 03/03/2023
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 6 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der
Angebote)
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Die für die Abgabe eines Teilnahmeantrags erforderlichen Unterlagen
können mit und ohne Registrierung unter dem unter I.3 angegebenen Link
kostenlos angesehen und heruntergeladen werden.
Teilnahmeanträge sind ausschließlich elektronisch über die unter I.3
angegebene Vergabeplattform in Textform i.S.v. § 53 Abs 1 VgV
einzureichen. Es ist unzulässig, Teilnahmeanträge unmittelbar an die
unter I.1 angegebene Kontaktstelle zu senden. Rückfragen müssen
ebenfalls über die unter I.3 angegebene Vergabeplattform gestellt
werden. Die - anonymisierten - Rückfragen und Antworten und etwaige
Änderungen und Ergänzungen der Unterlagen für das Vergabeverfahren
werden nur auf der Vergabeplattform unter dem unter I.3 angegebenen
Link zur Verfügung gestellt. Alle Interessenten müssen sich daher
regelmäßig selbst unter dem angegebenen Link informieren, ob Rückfragen
und Antworten, Änderungen oder Ergänzungen zur Verfügung eingestellt
wurden, die dann bei der Erstellung der Teilnahmeanträge zu beachten
sind.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim
Regierungspräsidium Karlsruhe
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [10]vergabekammer@rpk.bwl.de
Telefon: +49 7219268730
Fax: +49 7219263985
Internet-Adresse: [11]http://www.rp-karlsruhe.de/
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein
Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden-Württemberg gestellt
werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag
erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem
die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über die beabsichtigte
Zuschlagserteilung mit den nach 3 134 GWB erforderlichen Angaben
informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der
Informationen per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage
vergangen sind ( §§134,135 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig,
wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße gegen
Vergabevorschriften bereits vor Einreichend des Nachprüfungsantrags
erkannt und gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von
10 Kalendertagen gerügt hat bzw. wenn der Antragsteller
Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur
Angebotsabgabe gerügt hat. Ferner ist ein Nachprüfungsantrag
unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung
des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind
(§160 Abs. 3 GWB).
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31/01/2023
References
6. mailto:sabine.heinrichs@kohlergrohe.de?subject=TED
7. http://www.ellwangen.de/
8. https://www.subreport.de/E35431685
9. https://www.subreport.de/E35431685
10. mailto:vergabekammer@rpk.bwl.de?subject=TED
11. http://www.rp-karlsruhe.de/
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