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Ausschreibung: Dokumentenverwaltungssoftwarepaket - DE-Dresden
Dokumentenverwaltungssoftwarepaket
Software-Wartung und -Reparatur
Software-Unterstützung
Software-Implementierung
Software-Konfiguration
Dokument Nr...: 23377-2017 (ID: 2017012109260923762)
Veröffentlicht: 21.01.2017
*
DE-Dresden: Dokumentenverwaltungssoftwarepaket
2017/S 15/2017 23377
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Technische Universität Dresden
Helmholtzstraße 10
Dresden
01069
Deutschland
Kontaktstelle(n): Technische Universität Dresden, Dezernat Finanzen und
Beschaffung, Sachgebiet Zentrale Beschaffung und Anlagenbuchhaltung,
Herr Mike Beuthner
Telefon: +49 35146334223
E-Mail: [1]beschaffung@tu-dresden.de
Fax: +49 35146337102
NUTS-Code: DED21
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [2]www.tu-dresden.de
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Der Zugang zu den Auftragsunterlagen ist eingeschränkt. Weitere
Auskünfte sind erhältlich unter:
[3]https://tu-dresden.de/tu-dresden/organisation/zentrale-universitaets
verwaltung/dezernat-1-finanzen-und-beschaffung/sachgebiet-1-2-zentrale-
beschaffung
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten
Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Bildung und Forschung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Lieferung, Implementierung und Pflege eines integrativen
Dokumenten-Management-Systems (DMS) mit einer Erweiterungslösung zur
automatisierten Eingangsrechnungsverarbeitung.
Referenznummer der Bekanntmachung: 025002/16
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
48311000
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Gegenstand ist die Lieferung, Implementierung und Pflege eines
Dokumenten-Management-Systems (DMS) mit einer Erweiterungslösung zur
Eingangsrechnungsverarbeitung (ERV). Die Implementierung erfolgt
universitätsweit, stufenweise und prozessbezogen.
Es ist beabsichtigt, eine eigenständige Standardsoftware mit
Funktionsbereitstellung in Form einer ganzheitlichen Komplettlösung
aus einer Hand mit einheitlicher Datenbasis, Bedienoberfläche und
kompatiblen Schnittstellen zu beschaffen, welche typische
DMS-Kernfunktionen sowie ein erweitertes Anwendungsumfeld im
ECM-Bereich abdeckt und den gesamten Dokument-Lebenszyklus inkl.
Vorgangsverarbeitung administrativ unterstützt. Der systemgestützte
ERV-Arbeitsablauf soll über eine nahezu eigenständige, nicht auf
SAP-Technologie basierende Anwendung gesteuert werden, welche eine
Erweiterung des DMS-Basisproduktes darstellt. Ferner soll eine
elektronische Umgebung zur compliance-konformen, revisionssicheren
Langzeitaufbewahrung geschaffen werden.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 866 400.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
72267000
72261000
72263000
72265000
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DED21
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Beim Auftraggeber wird ein DMS zur elektronischen Schriftgutverwaltung,
Vorgangsbearbeitung und Langzeitaufbewahrung mit einer
Erweiterungslösung zur automatisierten ERV beschafft, implementiert,
produktiv gesetzt und gepflegt. Die Implementierung erfolgt im Rahmen
eines Einführungsprojektes im Prozess Eingehende Rechnung bearbeiten
innerhalb von 18 Monaten. Das DMS soll in dieser Phase auf ca. 1 000
Nutzer ausgerollt werden. In die Umsetzung sind die Erfassung
papiergebundener und elektronischer Rechnungseingänge sowie weiterer
zahlungsbegründender Unterlagen, die elektronische Rechnungsprüfung
unter Einsatz systemgestützter Workflows, die Übergabe der
Buchungsdaten an SAP und die revisionssichere Langzeitaufbewahrung
einzubeziehen. Das DMS muss ein vollständig im Haus des Auftraggebers
(Eigenbetrieb) installierbares System sein. Die Überlassung der
Standardsoftware auf Dauer muss in Form einer Campus-Lizenz erfolgen,
welche mindestens für den Systemkern mit DMS-typischen Basisfunktionen
zu gewährleisten ist. Alle Mitarbeiter sollten Zugriff auf das DMS per
Web- und Programm-Client sowie per Read-Only erhalten. Es kann
langfristig davon ausgegangen werden, dass alle Mitglieder und
Angehörige des Auftraggebers gemäß § 49 SächsHSFG das DMS nutzen
werden. Es wird prognostiziert, dass im Gesamtausbaustadium ca. 5 000
Systemnutzer für volle und erweiterte Funktionalitäten sowie ca. 2 500
Gelegenheitsnutzer in Frage kommen. Für DMS-Spezialfunktionen zur
Erfassung, Klassifikation und elektronischen Signatur können
nutzerbezogene Lizenzen (Prognose: jeweils ca. 10 für Import/Erfassung,
mindestens 1 für Signatur-Software) bereitgestellt werden. Das DMS muss
im Gesamtausbaustadium in der Lage sein, jährlich mindestens 2 000 000
Dokumente zu erfassen, zu administrieren und langzeitaufzubewahren. Es
ist ein hybrides Eingangsportal für papierbasierte und elektronische
Eingänge zu etablieren. Für papiergebundene Eingänge soll
softwareseitig eine standort-zentrale Erfassungsstrecke mit dem
Scan-Szenario frühes, ersetzendes Stapel-Scannen aufgebaut werden,
die konform zur BSI TR 03138 RESISCAN arbeiten kann. Die
Attributerzeugung muss automatisiert und manuell erfolgen können. Die
Indexierung muss mehrstufig und mit Vererbung in einer mindestens
dreistufigen Schriftgutobjekt-Hierarchie erfolgen können. Das DMS muss
Daten und Dokumente sowohl aus anderen Quellsystemen übernehmen als
auch an andere Zielsysteme übermitteln können. Es müssen
Funktionalitäten zur Abbildung von Verfügungen, zur Einbindung
unterschiedlicher Zeichnungsverfahren und -arten sowie verschiedener
Signaturarten, -stufen und -verfahren an jedem workflowbeteiligten
Arbeitsplatz sowie der Scanstelle vorhanden sein. Die Einführung ist in
Form von Installations-, Konfigurations-, und Anpassungsarbeiten unter
Mitwirkung des Auftraggebers so durchzuführen, dass die
Betriebsbereitschaft des DMS herbeigeführt wird. Einen Schwerpunkt
bildet die Anbindung des DMS in die führende ERP-Anwendung SAP ERP ECC
6.0 EHP 7 mit den Modulen FI, CO, PS, MM, SRM, PM, HCM und RE-FX. Neben
dieser Kernschnittstelle ist das DMS zudem an das zentrale IDM-System,
das E-Mail-System und MS Office anzubinden. Ferner sind die
Dienstleistungen Projektleitungsunterstützung, Beratung,
Einführungsunterstützung, Schulung, Benutzerunterstützung,
Software-Pflege für 48 Monate und nach Bedarf Migration zu erbringen.
Es kann davon ausgegangen werden, dass alle Personalressourcen, die zur
Dienstleistungserbringung erforderlich sind, innerhalb von 18 Monaten
ab Auftragserteilung bereitzustellen sind. Das zur
Dienstleistungserbringung eingesetzte Personal muss die deutsche
Sprache fließend in Wort und Schrift beherrschen und diese bei
Dienstleistungserbringung anwenden. Die für den Betrieb des DMS
benötigte Hardware ist nicht Bestandteil der Lieferung und Leistung.
Die empfohlene Hardware wird vom Auftraggeber nach Zuschlagserteilung
und Abstimmung mit dem Auftragnehmer separat beschafft und zur
Verfügung gestellt.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 866 400.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 48
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Verlängerung der Software-Pflege für weitere 12 Monate (als Option).
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 5
Höchstzahl: 8
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Sollten mehr als die unter Abschnitt II.2.9) genannte Anzahl
(Höchstzahl 8) an geeigneten Bewerbern im Rahmen des
Teilnahmewettbewerbs ermittelt werden, wird der Rang der geeignetsten
Bewerber innerhalb der Reihenfolge aller Teilnahmeanträge entsprechend
der Höhe des Deckungsgrades jedes der 3 prüffähigen Referenzaufträge
mit dem ausgeschriebenen Leistungsgegenstand gebildet. Als
gleichrangige Komponenten des Deckungsgrades gelten:
der Systemverbund mit einer implementierten Schnittstelle zum
ERP-System SAP ERP ECC 6.0 EHP 7 (unsere ERP-Umgebung und führendes
Informationssystem), wobei das DMS im Systemverbund sowohl als Quell-
als auch als Zielsystem hinsichtlich Daten-Output und Daten-Retrieval
fungiert,
der Abdeckungsgrad des implementierten DMS-Funktionsspektrums,
die Breite des Leistungsumfanges (Nutzungsrechte und
Servicedienstleistungen),
die fachliche, technische und organisatorische Vielschichtigkeit des
Einführungsprojektes,
der Bezug zu unserer stufenweisen und prozessbezogenen Einführungs-
und Umstellungsstrategie,
die Komplexität der Organisation bzw. Institution des Auftraggebers,
der Bezug zu den Integrationsmerkmalen Reichweite (Nutzerzahl,
Dokumentenvolumen, beteiligte Organisationseinheiten bzw.
Fachabteilungen), Objekte (Daten, Funktionen, Geschäftsprozesse) und
Automatisierungsgrad,
die Integration einer Anwendung zur systemgestützten Verarbeitung von
Eingangsrechnungen in Verbindung mit der ERP-Umgebung im
Geschäftsprozess Eingangsrechnungsverarbeitung (ERV),
der Bezug zum Scan-Szenario frühes ersetzendes Scannen im
Batch-Betrieb.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Softwareseitige Ausstattung einer zweiten Standort-zentralen
Scanstelle sowie einzelner Arbeitsplätze für das ad-hoc-Scannen
(Optionszeitraum: 36 Monate),
weitere Nutzungsrechte für Signatur-Software und -Komponenten
(Optionszeitraum: 36 Monate),
Verlängerung der Software-Pflege für weitere 12 Monate.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Das DMS soll nicht als Erweiterung auf einer Groupware-Plattform
aufsetzen, kein reines Komplementärsystem zu SAP sein und keine stark
dedizierte best-of-breed-Lösung darstellen. Die Eigenständigkeit des
DMS wird gefordert, um die Langzeitverfügbarkeit des DMS bei
eventuellem hausinternem Wechsel der ERP-Umgebung oder der
Groupware-Plattform sicherzustellen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
III.1.1.1: aktueller Nachweis (nicht älter als ein Jahr bezogen auf die
Teilnahmefrist) über die Eintragung in einem Berufs- oder
Handelsregister des Herkunftslandes (als Kopie einzureichen).
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
III.1.2.1 Eigenerklärung des Bieters (und dessen Nachunternehmen), dass
die unter § 123 Absatz 1 bis 4 im Gesetz gegen
Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und § 124 GWB genannten
Ausschlussgründe nicht vorliegen.
III.1.2.2 Nachweis einer entsprechenden Berufs- oder
Betriebshaftpflichtversicherung
III.1.2.3 Erklärung über den Gesamtumsatz sowie den anteiligen Umsatz
im Tätigkeitsbereich VBS/DMS/ECM für die letzten 3 Geschäftsjahre.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu III.1.2.1: Vorlage der Eigenerklärung(en), dass die unter § 123
Absatz 1 bis 4 im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und §
124 GWB genannten Ausschlussgründe nicht vorliegen.
zu III.1.2.2: Kopie bzw. Nachweis der Berufs- oder
Betriebshaftpflichtversicherung mindestens in Höhe des geschätzten
Auftragsgesamtwertes gemäß II.1.5)
zu III.1.2.3: durchschnittlicher Gesamtumsatz über die letzten 3
Geschäftsjahre von mindestens 1 500 000 EUR (netto).
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
III.1.3.1 Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche
Beschäftigtenzahl des Unternehmens in den letzten 3 Jahren, gegliedert
nach den Aufgabenbereichen (Projektierung, Implementierung, Beratung,
(Produkt)-Entwicklung, Support, Service und Schulung,
Fremd-Komponenten, Vertrieb, Verwaltung), ersichtlich wird.
III.1.3.2 Angabe in Form einer Liste, welche Teile des Auftrags das
Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
III.1.3.3 Liste (Aufzählung) der in den letzten höchstens 3 Jahren
erbrachten wesentlichen Liefer- oder Dienstleistungen bezogen auf den
Auftragsgegenstand mit Angabe des Nettoauftragswerts, des Liefer- bzw.
Erbringungszeitpunktes sowie des Leistungsempfängers/ Ansprechpartners.
III.1.3.4 Beschreibung von 3 geeigneten prüffähigen Referenzaufträgen
in Form von Projektsteckbriefen mit den Mindestangaben:
Auftraggeber/Kunde,
Kontaktdaten der Ansprechpartner (mit Telefonnummer),
Auftragsvolumen (Nettoauftragswert),
zeitlicher Projektrahmen bzw. Leistungszeitraum (geplanter und
tatsächlicher Projektbeginn, geplantes und tatsächliches Projektende,
Beginn des Testbetriebes, Produktivstart/Abnahme),
Beschreibung des Auftragsgegenstandes und Leistungsumfanges,
Beschreibung des implementierten Funktionsumfanges inkl. des
Szenarios zur Erfassung papiergebundener Eingänge,
Beschreibung der Komplexität des Einführungsprojektes unter
Einbeziehung der Integrationsmerkmale Richtung (horizontal, vertikal),
Reichweite (z. B. Abteilung, Bereich, gesamte Organisation,
organisationsübergreifend), Objekte (Daten, Funktionen, Prozesse),
Automatisierung
Darstellung der Besonderheiten des Projektes aufgrund der Einführung
beim Auftraggeber (ERP-Umgebung, Betreibermodell, Rahmenbedingungen,
betroffene Geschäftsprozesse)
Beschreibung des eingesetzten Vorgehensmodells bzw.
Problemlösungskonzeptes zur erfolgreichen Projektumsetzung (u. a.
Einführungs- und Umstellungsstrategie)
auftraggeber- und auftragnehmerseitige personelle
Ressourcenuntersetzung (Personentage) sowie besetzte Rollen im Projekt,
Anzahl der Endanwender (Nutzer).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu III.1.3.1 bis III.1.3.3 Vorlage der Nachweise und Erklärungen/Listen
als Kopie ausreichend,
zu III.1.3.4 a) mindestens 3 Referenzaufträge mit folgenden
Anforderungen:
für alle 3 Referenzaufträge:
Die Referenzaufträge müssen mit dem Leistungsgegenstand vergleichbar
sein, vorzugsweise einen hohen Deckungsgrad bzgl. des Projektinhaltes,
des Projektvolumens, der zu erbringenden Dienstleistungen sowie der
Implementierungsumgebung aufweisen.
Die Referenzaufträge müssen abgeschlossen sein. Der Abschluss darf in
Bezug auf die Teilnahmefrist nicht länger als fünf Jahre zurück liegen.
Als Abschluss wird die Erbringung des geschuldeten Projekterfolges in
Form des Produktivstarts der Systemlösung (Abnahme) angesehen.
Die Dienstleistungsarten Beratung, Projektleitungsunterstützung,
Einführungsunterstützung, Schulung und Benutzerunterstützungsleistungen
in den Referenzaufträgen müssen in deutscher Sprache erbracht worden
sein.
Die Referenzaufträge müssen jeweils ein Auftragsvolumen von
mindestens 170 000 EUR netto aufweisen.
Die Referenzaufträge müssen die erfolgreiche Anbindung an eine
SAP-Umgebung oder eine in ihrer Komplexität bzgl.
fachbereichs-spezifischer Geschäftsprozesse (mindestens
Materialwirtschaft, CRM), Querschnittsfunktionen (mindestens
Personalwesen, Controlling, Finanzbuchhaltung), dem Abdeckungsgrad von
Funktionsbereichen sowie der engen Verzahnung zwischen Einkaufs- und
Buchhaltungsprozessen mindestens vergleichbare ERP-Umgebung beinhalten.
Für letzteren Fall ist erschöpfend zu beschreiben, wie die komplexe und
besondere Herausforderung der Anbindung an die SAP-Umgebung des
Auftraggebers im Rahmen der Leistungserbringung erfolgreich gelingen
kann. Dabei sind insbesondere die erforderlichen Kompetenzen, das
notwendige Know-how sowie die nötigen Fach- und Sachkenntnisse für eine
SAP-Anbindung, insbesondere hinsichtlich der Bereitstellung und
Realisierung der erforderlichen Schnittstellen, nachzuweisen.
Die Referenzaufträge müssen jeweils die Implementierung einer
E-Akte-Umgebung, einer elektronischen Vorgangsbearbeitung mittels
Workflowsystem und die Abbildung eines
Dokument-Lebenszyklus-Managements in mindestens einem Geschäftsprozess,
vorzugsweise Eingangsrechnungsverarbeitung (ERV), beinhalten.
Die Referenzaufträge müssen jeweils den Aufbau mindestens einer
zentralen Erfassungsstrecke zur Digitalisierung papiergebundener
Dokumente mit dem Scan-Szenario frühes Scannen im Batch-Betrieb,
vorzugsweise frühes ersetzendes Scannen im Batch-Betrieb, aufweisen.
Die Referenzaufträge müssen jeweils die Bereitstellung einer
elektronischen Umgebung zur compliance-konformen Langzeitaufbewahrung
beinhalten.
Die Referenzaufträge müssen jeweils mindestens drei
Service-Dienstleistungen aus den typischen IT-Dienstleistungsarten
Projektleitungsunterstützung, Beratung, Einführungsunterstützung,
Schulung, Benutzerunterstützung, Migration und Softwarepflege
aufweisen.
für mindestens 1 Referenzauftrag:
Der Referenzauftrag muss die Implementierung einer E-Akte-Umgebung,
einer elektronischen Vorgangsbearbeitung mittels Workflowsystem und die
Abbildung eines Dokument-Lebenszyklus-Managements im Geschäftsprozess
Eingangsrechnungsverarbeitung (ERV) beinhalten.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 24/02/2017
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 6 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der
Angebote)
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Leipzig
Braustraße 2
Leipzig
04107
Deutschland
Telefon: +49 341977-1402
E-Mail: [4]vergabekammer@ldl.sachsen.de
Fax: +49 341977-1049
Internet-Adresse:[5]http://www.ldl.sachsen.de
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Rechtsbehelfe gemäß § 160 GWB:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag
ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem
öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in
seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von
Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem
Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein
Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2
bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit
des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt
unberührt.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Leipzig
Braustraße 2
Leipzig
04107
Deutschland
Telefon: +49 341977-1402
E-Mail: [6]vergabekammer@ldl.sachsen.de
Fax: +49 341977-1049
Internet-Adresse:[7]http://www.ldl.sachsen.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
16/01/2017
References
1. mailto:beschaffung@tu-dresden.de?subject=TED
2. http://www.tu-dresden.de/
3. https://tu-dresden.de/tu-dresden/organisation/zentrale-universitaetsverwaltung/dezernat-1-finanzen-und-beschaffung/sachgebiet-
1-2-zentrale-beschaffung
4. mailto:vergabekammer@ldl.sachsen.de?subject=TED
5. http://www.ldl.sachsen.de/
6. mailto:vergabekammer@ldl.sachsen.de?subject=TED
7. http://www.ldl.sachsen.de/
OT: Deutschland-Dresden: Dokumentenverwaltungssoftwarepaket
2017/S 015-023377
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Technische Universität Dresden
Helmholtzstraße 10
Dresden
01069
Deutschland
Kontaktstelle(n): Technische Universität Dresden, Dezernat Finanzen und
Beschaffung, Sachgebiet Zentrale Beschaffung und Anlagenbuchhaltung,
Herr Mike Beuthner
Telefon: +49 35146334223
E-Mail: [1]beschaffung@tu-dresden.de
Fax: +49 35146337102
NUTS-Code: DED21
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [2]www.tu-dresden.de
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Der Zugang zu den Auftragsunterlagen ist eingeschränkt. Weitere
Auskünfte sind erhältlich unter:
[3]https://tu-dresden.de/tu-dresden/organisation/zentrale-universitaets
verwaltung/dezernat-1-finanzen-und-beschaffung/sachgebiet-1-2-zentrale-
beschaffung
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten
Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Bildung und Forschung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Lieferung, Implementierung und Pflege eines integrativen
Dokumenten-Management-Systems (DMS) mit einer Erweiterungslösung zur
automatisierten Eingangsrechnungsverarbeitung.
Referenznummer der Bekanntmachung: 025002/16
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
48311000
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Gegenstand ist die Lieferung, Implementierung und Pflege eines
Dokumenten-Management-Systems (DMS) mit einer Erweiterungslösung zur
Eingangsrechnungsverarbeitung (ERV). Die Implementierung erfolgt
universitätsweit, stufenweise und prozessbezogen.
Es ist beabsichtigt, eine eigenständige Standardsoftware mit
Funktionsbereitstellung in Form einer ganzheitlichen Komplettlösung
aus einer Hand mit einheitlicher Datenbasis, Bedienoberfläche und
kompatiblen Schnittstellen zu beschaffen, welche typische
DMS-Kernfunktionen sowie ein erweitertes Anwendungsumfeld im
ECM-Bereich abdeckt und den gesamten Dokument-Lebenszyklus inkl.
Vorgangsverarbeitung administrativ unterstützt. Der systemgestützte
ERV-Arbeitsablauf soll über eine nahezu eigenständige, nicht auf
SAP-Technologie basierende Anwendung gesteuert werden, welche eine
Erweiterung des DMS-Basisproduktes darstellt. Ferner soll eine
elektronische Umgebung zur compliance-konformen, revisionssicheren
Langzeitaufbewahrung geschaffen werden.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 866 400.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
72267000
72261000
72263000
72265000
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DED21
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Beim Auftraggeber wird ein DMS zur elektronischen Schriftgutverwaltung,
Vorgangsbearbeitung und Langzeitaufbewahrung mit einer
Erweiterungslösung zur automatisierten ERV beschafft, implementiert,
produktiv gesetzt und gepflegt. Die Implementierung erfolgt im Rahmen
eines Einführungsprojektes im Prozess Eingehende Rechnung bearbeiten
innerhalb von 18 Monaten. Das DMS soll in dieser Phase auf ca. 1 000
Nutzer ausgerollt werden. In die Umsetzung sind die Erfassung
papiergebundener und elektronischer Rechnungseingänge sowie weiterer
zahlungsbegründender Unterlagen, die elektronische Rechnungsprüfung
unter Einsatz systemgestützter Workflows, die Übergabe der
Buchungsdaten an SAP und die revisionssichere Langzeitaufbewahrung
einzubeziehen. Das DMS muss ein vollständig im Haus des Auftraggebers
(Eigenbetrieb) installierbares System sein. Die Überlassung der
Standardsoftware auf Dauer muss in Form einer Campus-Lizenz erfolgen,
welche mindestens für den Systemkern mit DMS-typischen Basisfunktionen
zu gewährleisten ist. Alle Mitarbeiter sollten Zugriff auf das DMS per
Web- und Programm-Client sowie per Read-Only erhalten. Es kann
langfristig davon ausgegangen werden, dass alle Mitglieder und
Angehörige des Auftraggebers gemäß § 49 SächsHSFG das DMS nutzen
werden. Es wird prognostiziert, dass im Gesamtausbaustadium ca. 5 000
Systemnutzer für volle und erweiterte Funktionalitäten sowie ca. 2 500
Gelegenheitsnutzer in Frage kommen. Für DMS-Spezialfunktionen zur
Erfassung, Klassifikation und elektronischen Signatur können
nutzerbezogene Lizenzen (Prognose: jeweils ca. 10 für Import/Erfassung,
mindestens 1 für Signatur-Software) bereitgestellt werden. Das DMS muss
im Gesamtausbaustadium in der Lage sein, jährlich mindestens 2 000 000
Dokumente zu erfassen, zu administrieren und langzeitaufzubewahren. Es
ist ein hybrides Eingangsportal für papierbasierte und elektronische
Eingänge zu etablieren. Für papiergebundene Eingänge soll
softwareseitig eine standort-zentrale Erfassungsstrecke mit dem
Scan-Szenario frühes, ersetzendes Stapel-Scannen aufgebaut werden,
die konform zur BSI TR 03138 RESISCAN arbeiten kann. Die
Attributerzeugung muss automatisiert und manuell erfolgen können. Die
Indexierung muss mehrstufig und mit Vererbung in einer mindestens
dreistufigen Schriftgutobjekt-Hierarchie erfolgen können. Das DMS muss
Daten und Dokumente sowohl aus anderen Quellsystemen übernehmen als
auch an andere Zielsysteme übermitteln können. Es müssen
Funktionalitäten zur Abbildung von Verfügungen, zur Einbindung
unterschiedlicher Zeichnungsverfahren und -arten sowie verschiedener
Signaturarten, -stufen und -verfahren an jedem workflowbeteiligten
Arbeitsplatz sowie der Scanstelle vorhanden sein. Die Einführung ist in
Form von Installations-, Konfigurations-, und Anpassungsarbeiten unter
Mitwirkung des Auftraggebers so durchzuführen, dass die
Betriebsbereitschaft des DMS herbeigeführt wird. Einen Schwerpunkt
bildet die Anbindung des DMS in die führende ERP-Anwendung SAP ERP ECC
6.0 EHP 7 mit den Modulen FI, CO, PS, MM, SRM, PM, HCM und RE-FX. Neben
dieser Kernschnittstelle ist das DMS zudem an das zentrale IDM-System,
das E-Mail-System und MS Office anzubinden. Ferner sind die
Dienstleistungen Projektleitungsunterstützung, Beratung,
Einführungsunterstützung, Schulung, Benutzerunterstützung,
Software-Pflege für 48 Monate und nach Bedarf Migration zu erbringen.
Es kann davon ausgegangen werden, dass alle Personalressourcen, die zur
Dienstleistungserbringung erforderlich sind, innerhalb von 18 Monaten
ab Auftragserteilung bereitzustellen sind. Das zur
Dienstleistungserbringung eingesetzte Personal muss die deutsche
Sprache fließend in Wort und Schrift beherrschen und diese bei
Dienstleistungserbringung anwenden. Die für den Betrieb des DMS
benötigte Hardware ist nicht Bestandteil der Lieferung und Leistung.
Die empfohlene Hardware wird vom Auftraggeber nach Zuschlagserteilung
und Abstimmung mit dem Auftragnehmer separat beschafft und zur
Verfügung gestellt.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 866 400.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 48
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Verlängerung der Software-Pflege für weitere 12 Monate (als Option).
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 5
Höchstzahl: 8
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Sollten mehr als die unter Abschnitt II.2.9) genannte Anzahl
(Höchstzahl 8) an geeigneten Bewerbern im Rahmen des
Teilnahmewettbewerbs ermittelt werden, wird der Rang der geeignetsten
Bewerber innerhalb der Reihenfolge aller Teilnahmeanträge entsprechend
der Höhe des Deckungsgrades jedes der 3 prüffähigen Referenzaufträge
mit dem ausgeschriebenen Leistungsgegenstand gebildet. Als
gleichrangige Komponenten des Deckungsgrades gelten:
der Systemverbund mit einer implementierten Schnittstelle zum
ERP-System SAP ERP ECC 6.0 EHP 7 (unsere ERP-Umgebung und führendes
Informationssystem), wobei das DMS im Systemverbund sowohl als Quell-
als auch als Zielsystem hinsichtlich Daten-Output und Daten-Retrieval
fungiert,
der Abdeckungsgrad des implementierten DMS-Funktionsspektrums,
die Breite des Leistungsumfanges (Nutzungsrechte und
Servicedienstleistungen),
die fachliche, technische und organisatorische Vielschichtigkeit des
Einführungsprojektes,
der Bezug zu unserer stufenweisen und prozessbezogenen Einführungs-
und Umstellungsstrategie,
die Komplexität der Organisation bzw. Institution des Auftraggebers,
der Bezug zu den Integrationsmerkmalen Reichweite (Nutzerzahl,
Dokumentenvolumen, beteiligte Organisationseinheiten bzw.
Fachabteilungen), Objekte (Daten, Funktionen, Geschäftsprozesse) und
Automatisierungsgrad,
die Integration einer Anwendung zur systemgestützten Verarbeitung von
Eingangsrechnungen in Verbindung mit der ERP-Umgebung im
Geschäftsprozess Eingangsrechnungsverarbeitung (ERV),
der Bezug zum Scan-Szenario frühes ersetzendes Scannen im
Batch-Betrieb.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Softwareseitige Ausstattung einer zweiten Standort-zentralen
Scanstelle sowie einzelner Arbeitsplätze für das ad-hoc-Scannen
(Optionszeitraum: 36 Monate),
weitere Nutzungsrechte für Signatur-Software und -Komponenten
(Optionszeitraum: 36 Monate),
Verlängerung der Software-Pflege für weitere 12 Monate.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Das DMS soll nicht als Erweiterung auf einer Groupware-Plattform
aufsetzen, kein reines Komplementärsystem zu SAP sein und keine stark
dedizierte best-of-breed-Lösung darstellen. Die Eigenständigkeit des
DMS wird gefordert, um die Langzeitverfügbarkeit des DMS bei
eventuellem hausinternem Wechsel der ERP-Umgebung oder der
Groupware-Plattform sicherzustellen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
III.1.1.1: aktueller Nachweis (nicht älter als ein Jahr bezogen auf die
Teilnahmefrist) über die Eintragung in einem Berufs- oder
Handelsregister des Herkunftslandes (als Kopie einzureichen).
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
III.1.2.1 Eigenerklärung des Bieters (und dessen Nachunternehmen), dass
die unter § 123 Absatz 1 bis 4 im Gesetz gegen
Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und § 124 GWB genannten
Ausschlussgründe nicht vorliegen.
III.1.2.2 Nachweis einer entsprechenden Berufs- oder
Betriebshaftpflichtversicherung
III.1.2.3 Erklärung über den Gesamtumsatz sowie den anteiligen Umsatz
im Tätigkeitsbereich VBS/DMS/ECM für die letzten 3 Geschäftsjahre.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu III.1.2.1: Vorlage der Eigenerklärung(en), dass die unter § 123
Absatz 1 bis 4 im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und §
124 GWB genannten Ausschlussgründe nicht vorliegen.
zu III.1.2.2: Kopie bzw. Nachweis der Berufs- oder
Betriebshaftpflichtversicherung mindestens in Höhe des geschätzten
Auftragsgesamtwertes gemäß II.1.5)
zu III.1.2.3: durchschnittlicher Gesamtumsatz über die letzten 3
Geschäftsjahre von mindestens 1 500 000 EUR (netto).
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
III.1.3.1 Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche
Beschäftigtenzahl des Unternehmens in den letzten 3 Jahren, gegliedert
nach den Aufgabenbereichen (Projektierung, Implementierung, Beratung,
(Produkt)-Entwicklung, Support, Service und Schulung,
Fremd-Komponenten, Vertrieb, Verwaltung), ersichtlich wird.
III.1.3.2 Angabe in Form einer Liste, welche Teile des Auftrags das
Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
III.1.3.3 Liste (Aufzählung) der in den letzten höchstens 3 Jahren
erbrachten wesentlichen Liefer- oder Dienstleistungen bezogen auf den
Auftragsgegenstand mit Angabe des Nettoauftragswerts, des Liefer- bzw.
Erbringungszeitpunktes sowie des Leistungsempfängers/ Ansprechpartners.
III.1.3.4 Beschreibung von 3 geeigneten prüffähigen Referenzaufträgen
in Form von Projektsteckbriefen mit den Mindestangaben:
Auftraggeber/Kunde,
Kontaktdaten der Ansprechpartner (mit Telefonnummer),
Auftragsvolumen (Nettoauftragswert),
zeitlicher Projektrahmen bzw. Leistungszeitraum (geplanter und
tatsächlicher Projektbeginn, geplantes und tatsächliches Projektende,
Beginn des Testbetriebes, Produktivstart/Abnahme),
Beschreibung des Auftragsgegenstandes und Leistungsumfanges,
Beschreibung des implementierten Funktionsumfanges inkl. des
Szenarios zur Erfassung papiergebundener Eingänge,
Beschreibung der Komplexität des Einführungsprojektes unter
Einbeziehung der Integrationsmerkmale Richtung (horizontal, vertikal),
Reichweite (z. B. Abteilung, Bereich, gesamte Organisation,
organisationsübergreifend), Objekte (Daten, Funktionen, Prozesse),
Automatisierung
Darstellung der Besonderheiten des Projektes aufgrund der Einführung
beim Auftraggeber (ERP-Umgebung, Betreibermodell, Rahmenbedingungen,
betroffene Geschäftsprozesse)
Beschreibung des eingesetzten Vorgehensmodells bzw.
Problemlösungskonzeptes zur erfolgreichen Projektumsetzung (u. a.
Einführungs- und Umstellungsstrategie)
auftraggeber- und auftragnehmerseitige personelle
Ressourcenuntersetzung (Personentage) sowie besetzte Rollen im Projekt,
Anzahl der Endanwender (Nutzer).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu III.1.3.1 bis III.1.3.3 Vorlage der Nachweise und Erklärungen/Listen
als Kopie ausreichend,
zu III.1.3.4 a) mindestens 3 Referenzaufträge mit folgenden
Anforderungen:
für alle 3 Referenzaufträge:
Die Referenzaufträge müssen mit dem Leistungsgegenstand vergleichbar
sein, vorzugsweise einen hohen Deckungsgrad bzgl. des Projektinhaltes,
des Projektvolumens, der zu erbringenden Dienstleistungen sowie der
Implementierungsumgebung aufweisen.
Die Referenzaufträge müssen abgeschlossen sein. Der Abschluss darf in
Bezug auf die Teilnahmefrist nicht länger als fünf Jahre zurück liegen.
Als Abschluss wird die Erbringung des geschuldeten Projekterfolges in
Form des Produktivstarts der Systemlösung (Abnahme) angesehen.
Die Dienstleistungsarten Beratung, Projektleitungsunterstützung,
Einführungsunterstützung, Schulung und Benutzerunterstützungsleistungen
in den Referenzaufträgen müssen in deutscher Sprache erbracht worden
sein.
Die Referenzaufträge müssen jeweils ein Auftragsvolumen von
mindestens 170 000 EUR netto aufweisen.
Die Referenzaufträge müssen die erfolgreiche Anbindung an eine
SAP-Umgebung oder eine in ihrer Komplexität bzgl.
fachbereichs-spezifischer Geschäftsprozesse (mindestens
Materialwirtschaft, CRM), Querschnittsfunktionen (mindestens
Personalwesen, Controlling, Finanzbuchhaltung), dem Abdeckungsgrad von
Funktionsbereichen sowie der engen Verzahnung zwischen Einkaufs- und
Buchhaltungsprozessen mindestens vergleichbare ERP-Umgebung beinhalten.
Für letzteren Fall ist erschöpfend zu beschreiben, wie die komplexe und
besondere Herausforderung der Anbindung an die SAP-Umgebung des
Auftraggebers im Rahmen der Leistungserbringung erfolgreich gelingen
kann. Dabei sind insbesondere die erforderlichen Kompetenzen, das
notwendige Know-how sowie die nötigen Fach- und Sachkenntnisse für eine
SAP-Anbindung, insbesondere hinsichtlich der Bereitstellung und
Realisierung der erforderlichen Schnittstellen, nachzuweisen.
Die Referenzaufträge müssen jeweils die Implementierung einer
E-Akte-Umgebung, einer elektronischen Vorgangsbearbeitung mittels
Workflowsystem und die Abbildung eines
Dokument-Lebenszyklus-Managements in mindestens einem Geschäftsprozess,
vorzugsweise Eingangsrechnungsverarbeitung (ERV), beinhalten.
Die Referenzaufträge müssen jeweils den Aufbau mindestens einer
zentralen Erfassungsstrecke zur Digitalisierung papiergebundener
Dokumente mit dem Scan-Szenario frühes Scannen im Batch-Betrieb,
vorzugsweise frühes ersetzendes Scannen im Batch-Betrieb, aufweisen.
Die Referenzaufträge müssen jeweils die Bereitstellung einer
elektronischen Umgebung zur compliance-konformen Langzeitaufbewahrung
beinhalten.
Die Referenzaufträge müssen jeweils mindestens drei
Service-Dienstleistungen aus den typischen IT-Dienstleistungsarten
Projektleitungsunterstützung, Beratung, Einführungsunterstützung,
Schulung, Benutzerunterstützung, Migration und Softwarepflege
aufweisen.
für mindestens 1 Referenzauftrag:
Der Referenzauftrag muss die Implementierung einer E-Akte-Umgebung,
einer elektronischen Vorgangsbearbeitung mittels Workflowsystem und die
Abbildung eines Dokument-Lebenszyklus-Managements im Geschäftsprozess
Eingangsrechnungsverarbeitung (ERV) beinhalten.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 24/02/2017
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 6 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der
Angebote)
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Leipzig
Braustraße 2
Leipzig
04107
Deutschland
Telefon: +49 341977-1402
E-Mail: [4]vergabekammer@ldl.sachsen.de
Fax: +49 341977-1049
Internet-Adresse:[5]http://www.ldl.sachsen.de
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Rechtsbehelfe gemäß § 160 GWB:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag
ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem
öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in
seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von
Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem
Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein
Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2
bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit
des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt
unberührt.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Leipzig
Braustraße 2
Leipzig
04107
Deutschland
Telefon: +49 341977-1402
E-Mail: [6]vergabekammer@ldl.sachsen.de
Fax: +49 341977-1049
Internet-Adresse:[7]http://www.ldl.sachsen.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
16/01/2017
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Database Operation & Alert Service (icc-hofmann) for:
The Office for Official Publications of the European Communities
The Federal Office of Foreign Trade Information
Phone: +49 6082-910101, Fax: +49 6082-910200, URL: http://www.icc-hofmann.de
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