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Ausschreibung: Beratung im Bereich Forschung und Entwicklung - DE-Hamburg
Beratung im Bereich Forschung und Entwicklung
Experimentelle Entwicklung
Planung und Ausführung von Forschung und Entwicklung
Test und Bewertung
Dienstleistungen im Bereich Forschung und experimentelle Entwicklung
Dokument Nr...: 520237-2021 (ID: 2021101309270668187)
Veröffentlicht: 13.10.2021
*
DE-Hamburg: Beratung im Bereich Forschung und Entwicklung
2021/S 199/2021 520237
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Helmut-Schmidt-Universität/Universität der
Bundeswehr Hamburg (HSU)
Postanschrift: Holstenhofweg 85
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 22043
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Dez. II 3.3 / Technischer Einkauf
E-Mail: [6]evergabe21462@hsu-hh.de
Telefon: +49 4065412294
Fax: +49 4065413348
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]https://www.hsu-hh.de/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde
einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Lehre und Forschung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Experimentelle Entwicklung eines Verfahrens für die endkonturnahe
Reparatur von Bauteilen für die Luftfahrt
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
73200000 Beratung im Bereich Forschung und Entwicklung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Im Rahmen des Projekts UT 7011 Computergesteuerte Bauteilaufarbeitung
(im Folgenden: CORE) verfolgt die HSU einen ganzheitlichen Ansatz, um
Bauteilkomponenten in ressourcenschonenden Verfahren herzustellen,
energie- und materialschonend aufzuarbeiten und zu reparieren.
Auftragsgegenstand sind Leistungen im Zusammenhang mit der
experimentellen Entwicklung eines Verfahrens für die endkonturnahe
Reparatur von Bauteilen für die Luftfahrt.
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 688 000.00 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
73120000 Experimentelle Entwicklung
73300000 Planung und Ausführung von Forschung und Entwicklung
73430000 Test und Bewertung
73100000 Dienstleistungen im Bereich Forschung und experimentelle
Entwicklung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600 Hamburg
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Im Rahmen des CORE-Projekts verfolgt die HSU einen ganzheitlichen
Ansatz, um Bauteilkomponenten in ressourcenschonenden Verfahren
herzustellen, energie- und materialschonend aufzuarbeiten und zu
reparieren.
Dazu will sie ein Modellzentrum aufbauen, das durch den Einsatz neuer
computergestützter Verfahren zielgerichtet geeignete Strategien zum
ressourcenschonenden Aufbau sowie zur Aufarbeitung lasttragender
Komponenten vorschlägt.
Auftragsgegenstand sind Leistungen im Zusammenhang mit der
experimentellen Entwicklung eines Verfahrens für die endkonturnahe
Reparatur von Bauteilen für die Luftfahrt.
Gegenstand der Kooperation ist die Entwicklung von Parametern für das
Kaltgasspritzen in der computergesteuerten Bauteilfertigung.
Das Gesamtziel des Projektes ist darauf abgestimmt, ein Verfahren für
die endkontournahe Reparatur von Bauteilen für die Luftfahrt zu
entwickeln.
Der Auftragnehmer ist von Beginn an in dem Projekt eingebunden, um in
dem Modellsystem technisch als auch im industriellen Maßstab umsetzbare
Techniken zu erproben. Im Erfolgsfall sollen diese Techniken auf die
Produktivsysteme übertragen werden.
Der Auftragnehmer übernimmt die folgenden Aufgaben:
Der Auftragnehmer stellt der HSU für die Projektdauer ein
Schrottbauteil zur Verfügung. An diesem Bauteil kann die HSU nicht nur
Bauteilgeometrien aufnehmen, sondern typische Schadensbilder erkennen
und diese zur Vermessung und Reparatur durch den zu entwickelnden
Prozess benutzen, ggf. auch zerstörend prüfen. Zudem liefert der
Auftragnehmer Informationen über zu erwartende Schadensgeometrien
basierend auf der Erfahrung des Auftragnehmers. Der Auftragnehmer
stellt zudem Daten zur Reparaturfähigkeit zur Verfügung.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich die von der HSU entwickelten
Basisparameter zum Materialauftrag von Aluminiumlegierungen auf
Praxistauglichkeit in dem Produktivsystem zu prüfen.
Der Auftragnehmer führt Raustrahlversuche an Proben und ggf.
Bauteilen zur Untersuchung geeigneter Anpassungen des
Raustrahlprozesses bzw. der Nutzung alternativer Prozesse zur
Oberflächenvorbereitung für optimale Adhäsion durch.
Der Auftragnehmer definiert Anforderungen für den Aufbau von Kanten
und Flanschen und führt hierzu entsprechende Versuche mit dem
Produktivsystem durch.
Der Auftragnehmer führt Untersuchungen zum Einfluss von lokalen
Wärmebehandlungen mit Wärmematten und Heizlampen zur Verbesserung der
Eigenschaften des aufgetragenen Materials durch.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich Salzsprühtests nach ASTM Standard
durchzuführen um die HSU in ihren Untersuchungen bzgl.
Korrosionsbeständigkeit zu unterstützen.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich, die optimale Prozesskette unter
Produktionsbedingungen im Rahmen des beim Auftragnehmer vorhandenen
Anlagensetups zu erproben.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich, vergleichende Untersuchungen der
HSU-Proben mit zerstörungsfreien Prüfverfahren auf seiner Basis
durchzuführen.
Der Auftragnehmer bereitet die luftfahrtrechtliche Nachweisführung
einer Kaltgasspritzreparatur auf dem von dem Auftragnehmer gewählten
Bauteil vor. Die dazu benötigten Proben und Nachweisführungen sind
durch Arbeitspakete des Auftragnehmers und Arbeitspakete der HSU
abgedeckt.
II.2.5)Zuschlagskriterien
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Auftragsvergabe ohne vorherige Bekanntmachung eines Aufrufs zum
Wettbewerb im Amtsblatt der Europäischen Union (für die unten
aufgeführten Fälle)
* Der Auftrag fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie
Erläuterung:
Die HSU darf im Projekt Computergesteuerte Bauteilaufarbeitung mit
der LHT zusammenarbeiten, ohne zuvor ein wettbewerbliches
Vergabeverfahren durchzuführen. Der Anwendungsbereich des Vergaberechts
ist gemäß § 116 Abs. 1 Nr. 2 GWB nicht eröffnet.
Das Vergaberecht ist auf die beabsichtigte Kooperation mit der LHT
nicht anwendbar, denn sie umfasst Forschungs- und
Entwicklungsleistungen im Sinne von § 116 Abs. 1 Nr. 2 GWB.
Unter den Begriff der Forschung und Entwicklung fallen alle
Tätigkeiten, die Grundlagenforschung, angewandte Forschung sowie
experimentelle Entwicklung beinhalten.
Die LHT trägt mit ihren Beratungsleistungen wesentlich dazu bei, einen
Aufbau von Kanten und einen radialen Flanschaufbau zu ermöglichen. Sie
erbringt außerdem experimentelle Entwicklungsleistungen, die einen
wesentlichen Beitrag zu dem Forschungsziel, ein Verfahren für die
endkontournahe Reparatur von Bauteilen für die Luftfahrt zu entwickeln,
darstellen.
Die LHT unterstützt die HSU methodisch bei der Entwicklung von
Basisparametern zum Materialauftrag unter Stickstoffatmosphäre. Darüber
hinaus führt die LHT Raustrahlversuche an Proben und ggf. Bauteilen zur
Untersuchung geeigneter Anpassungen des Raustrahlprozesses bzw. der
Nutzung alternativer Prozesse zur Oberflächenvorbereitung durch und
führt Salzsprühtests durch, um die HSU in ihren Untersuchungen zur
Korrosionsbeständigkeit zu unterstützen.
Zwar enthält § 116 Abs. 1 Nr. 2 GWB a.E. eine Rückausnahme für
bestimmte Forschungsleistungen. Diese ist jedoch nicht einschlägig.
Das Projekt Computergesteuerte Bauteilaufarbeitung unterfällt der
Beratung im Bereich Forschung und Entwicklung (CPV-Code 73200000-4)
und somit keinem der von der Rückausnahme erfassten CPV-Codes.
Die Voraussetzungen der Rückausnahme liegen außerdem nicht vor. Die
Rückausnahme setzt voraus, dass die Ergebnisse der Forschungs- und
Entwicklungsleistungen ausschließlich Eigentum des Auftraggebers für
seinen Gebrauch bei der Ausübung seiner eigenen Tätigkeit werden und
die Dienstleistung vollständig durch den Auftraggeber vergütet wird.
Beide Voraussetzungen müssen kumulativ vorliegen.
Die LHT bringt Sachmittel in Höhe von etwa 340.000 EUR in die
Kooperation ein. Darüber hinaus werden die Projektergebnisse nicht
ausschließliches Eigentum der HSU.
Die Projektergebnisse sind nicht ausschließlich für den Gebrauch der
HSU im Rahmen ihrer eigenen Tätigkeit bestimmt. Die Kooperationspartner
beabsichtigen zum Wohle der Allgemeinheit Erkenntnisse über Verfahren
für die Reparatur von Bauteilen für die Luftfahrt zu gewinnen. Die
Forschungsergebnisse stehen neben den partizipierenden Partnern auch
anderen Wirtschaftsteilnehmern sowie der Allgemeinheit zur freien
Verfügung. Andere Wirtschaftsteilnehmer haben die Möglichkeit, von den
Forschungsergebnissen durch die Vergabe von Lizenzen zu profitieren.
Darüber hinaus werden die Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit durch
wissenschaftliche Veröffentlichungen (open access) sowie Dissertationen
zugänglich gemacht.
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag der Zuschlagsentscheidung:
08/10/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern
vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Lufthansa Technik AG
Postanschrift: Weg beim Jaeger 193
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 22335
Land: Deutschland
Internet-Adresse: [8]https://www.lufthansa-technik.com
Der Auftragnehmer/Konzessionär wird ein KMU sein: nein
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 688 000.00 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [9]vk@bundeskartellamt.bund.de
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163
Internet-Adresse:
[10]https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabek
ammern.html?nn=3590536
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Frist zur Einreichung eines Nachprüfungsantrages bei der unter
Ziffer VI.4.1) genannten Stelle, um den Abschluss des Vertrages zu
verhindern, beträgt zehn Kalendertage, gerechnet ab dem Tag nach
Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. Auf § 135 Abs. 3 GWB wird
hingewiesen.
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
08/10/2021
References
6. mailto:evergabe21462@hsu-hh.de?subject=TED
7. https://www.hsu-hh.de/
8. https://www.lufthansa-technik.com/
9. mailto:vk@bundeskartellamt.bund.de?subject=TED
10. https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html?nn=3590536
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Database Operation & Alert Service (icc-hofmann) for:
The Office for Official Publications of the European Communities
The Federal Office of Foreign Trade Information
Phone: +49 6082-910101, Fax: +49 6082-910200, URL: http://www.icc-hofmann.de
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